Faire Arbeit in Europa!

Gewerkschaften diskutieren Strategien gegen die Ausbeutung von Saisonarbeitskräften in der Landwirtschaft

Bild: Diskussion Block2 Digitale Konferenz „Faire Arbeit in Europa! Strategien gegen die Ausbeutung von Saisonarbeitskräften in der Landwirtschaft“ am 08. Juli 2021; Bild: Screenshot FES

Der Obst- und Gemüsesektor der EU ist in hohem Maße von ausländischen Arbeitskräften abhängig. Insbesondere Deutschland, Italien und Schweden beschäftigen eine hohe Anzahl von zugewanderten Saisonkräften in der Landwirtschaft. Diese kommen zumeist aus Rumänien, Bulgarien und aus Drittstaaten. Ihre Arbeit gilt als „systemrelevant“, trotzdem gehören sie in der gesamten EU zu den am stärksten ausgebeuteten Arbeitskräften. Akkordlohn oft unterhalb des gültigen Mindestlohns, Zusammenleben in engen Wohnbehausungen und lange Arbeitstage kennzeichnen die Tätigkeit vieler Saisonkräfte. In der Co-vid-19-Pandemie wurden ihre prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht zuletzt durch weitreichende Ausnahmeregelungen nochmals verschärft.
Im Juli 2020 entwickelte die EU Kommission zwar neue Leitlinien zum Schutz von Saisonbeschäftigten und kündigte weitere Maßnahmen an, dennoch zählen Saisonkräfte weiterhin zu den besonders gefährdeten Beschäftigten in der EU.
Das DGB-Bildungswerk, das DGB-Projekt Faire Mobilität und die FES organisierten vor diesem Hintergrund eine digitale Konferenz, bei der sich Experten und Fachpublikum darüber austauschen konnten, wie die Situation von Saisonkräften in Herkunfts- und Zielländern ist, welche gewerkschaftlichen Strate-gien entwickelt wurden, um dem zu begegnen und welche Änderungen auf EU-Ebene zu einer Verbesserung führen könnten.
Den ausführlichen Bericht zur der digitalen Konferenz können Sie auf Deutsch hier und auf Englisch hier lesen. Eine Link-Liste mit weiterführenden Quellen finden sie hier. Die Aufzeichnungen der Veranstaltungen finden sie auf unserem YouTube-Kanal: youtu.be/hwK-XXgfog4.

 

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