Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland unternahmen nichts gegen die Judenverfolgung. Nur 600 wurden von Yad Vashem in Jerusalem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt, weil sie Juden gerettet hatten. Einer von ihnen war Ägypter.
Mod Helmy kam 1922 aus Kairo nach Berlin, um dort zu studieren. Arabische Studenten waren damals sehr willkommen. Er schloss sein Medizinstudium erfolgreich ab und lernte eine junge Deutsche kennen, die er später heiratete. Nach der "Machtergreifung" der NSDAP 1933 verlor Helmy seine Zulassung und wurde inhaftiert, konnte jedoch ab 1942 aufgrund des Ärztemangels wieder offiziell arbeiten. Jahrelang half er einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken.
Der Autor Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat Englische Literatur, Informatik und Politikwissenschaft studiert. Seit 1990 arbeitet er als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender.
Freitag, 16. November 2018, 18.30 Uhr im Literaturcafé des Ökumenischen Domladen Bautzen e.V.
Veranstaltungsnummer: 230891 – als .ics herunterladen
Veranstaltungsort: Literaturcafé des Ökumenischen Domladen Bautzen e.V., An den Fleischbänken 5, 02625 Bautzen
Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland unternahmen nichts gegen die Judenverfolgung. Nur 600 wurden von Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt, weil sie Juden gerettet hatten. Einer davon war ein Araber, der aus Ägypten stammte.
1922 kam Mod Helmy aus Kairo nach Berlin, um hier zu studieren. Arabische Studenten waren damals sehr willkommen. Er schloss sein Medizinstudium erfolgreich ab und lernte eine junge Deutsche kennen, die die Frau seines Lebens werden sollte. Doch nach der "Machtergreifung" 1933 änderte sich alles. Helmy verlor schließlich sogar seine Zulassung und wurde inhaftiert. Erst ab 1942 konnte er wegen des Ärztemangels wieder offiziell arbeiten. Und er wurde zum Judenretter. Jahrelang half er einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Igal Avidan spürt dieser einzigartigen Geschichte nach.
Wir freuen uns auf:
Freitag, 16.11.18
18:30-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
An den Fleischbänken 5
02625 Bautzen
Christoph Wielepp
Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
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04109 Leipzig
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