Die Folgen der Treuhandpolitik. Damals und heute

Im Gespräch u.a. mit Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Bild: Treuhandpolitik von Thomas Glöß

Im Sommer 1990 übernahm die Treuhandanstalt die Verfügungsgewalt über 8.000 Betriebe mit etwa 4 Millionen Beschäftigten. Bis heute gilt sie vielen als "Bad Bank" der Wiedervereinigung. Es besteht ein verbreitetes Misstrauen in der (ost)deutschen Bevölkerung darüber, in welchem Maße bei der Privatisierung im Zuge der deutschen Einheit alles mit rechten Dingen zuging.
Fraglos war die DDR-Wirtschaft über weite Strecken in einer desolaten Lage. Doch durch die oftmals als vorschnell empfundene Abwicklung der DDR? Industrie entstand zwangsläufig eine entwurzelte Arbeitnehmerschaft, Menschen fühlten sich entwertet und hatten oft nicht die Chancen für einen beruflichen Neuanfang.
Doch gab es überhaupt Alternativen? Muss die Bewertung der Treuhandanstalt nicht doch differenzierter geschehen? Schließlich ist die Entwicklung Ostdeutschlands insgesamt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, gerade nach der ineffizienten SED-Planwirtschaft. Dennoch stellt sich die Frage, wie der für viele schwierige und langwierige Transformationsprozess ursächlich nachwirkt - etwa bei gesellschaftlichen Spaltungstendenzen, wie wir sie gerade im Osten erleben.


Im Gespräch:
- Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration
- Marcus Böick, Ruhr-Universität Bochum, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt "Wahrnehmung und Bewertung der Arbeit der Treuhandanstalt"
- Eileen Mägel, Journalistin, Dresden (Moderation)

am Montag, 14. Mai 2018, 18.00 Uhr in Grimma, Rathaussaal, Markt 27

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am Dienstag, 15. Mai 2018, 18.00 Uhr in Hoyerswerda, Renaissance-Saal im Schloss Hoyerswerda, Schlossplatz 1

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