... die Hälfte der Welt!

Die Märzausgabe der Zeitschrift NG/FH widmet sich dem Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht

Bild: von picture alliance/dpa/Ralf Hirschberger

Und es war in der Tat ein langer und beschwerlicher Weg: Die ersten Forderungen nach politischer Partizipation von Frauen wurden in Europa bereits Ende des 18. Jahrhunderts laut. Doch bis das aktive und passive Wahlrecht für Frauen durchgesetzt werden konnte, dauerte es etwa in Deutschland noch bis Ende 1918, als das Reichswahlgesetz in Kraft trat.

Und nie wurden Frauen Rechte einfach so zugestanden, sie mussten sie stets einfordern und erkämpfen. Frauen waren zwar durchaus sehr erfolgreich bei ihrem Streben nach Emanzipation, aber auch im 100. Jahr nach der Einführung des Frauenwahlrechts ist die Gleichstellung der Geschlechter noch lange nicht erreicht, an manchen Stellen werden gar erkämpfte Positionen wieder zur Disposition gestellt, was nicht nur, aber auch dem Vordringen der AfD und ihrem verqueren Geschlechterbild zu "verdanken" ist. 

Frauen sind nach wie vor in Führungspositionen unterrepräsentiert, auch auf allen politischen Ebenen, in allen politischen Gremien, und stoßen z. B. in der Wirtschaft oder im Bildungssektor immer wieder an "gläserne Decken", obwohl sie inzwischen die besseren Abschlüsse vorweisen können. Ihre Karrieren stocken auch deshalb, weil sie immer noch stärker mit Care-Arbeit belastet sind, und ihre Bezahlung hinkt der der männlichen Kollegen immer noch hinterher (Pay Gap), was sich später auch beim Rentenniveau negativ bemerkbar macht. 

Es gibt also beim Thema Gleichstellung noch eine Menge zu tun. Die Autorinnen und Autoren der NG|FH legen in der März-Ausgabe die Defizite offen und formulieren Lösungsansätze:

Rebecca Beerheide| Christiane Bonk|Mareike Bünning|Stefanie Elies|Lena Hipp|Sarah Kleemann|Uta Kletzing|Jonathan Menge|Bascha Mika|Friederike Molitor|Katharina Oerder|Lena Oerder|Josephine Ortleb| Isabel Rohner|Ulrike Spangenberg|Sarah Vespermann