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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

Das Gemeinwohl im Blick

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Weltwirtschafts-, Handel- und Steuerpolitik dienen übergeordneten Zielen. Allen voran sind sie Instrumente, um die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, dem Globalen Norden und Süden abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem dient dem Gemeinwohl. Es löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen Leitfaden für so eine Wirtschaft der Zukunft verfasst, der auch für unsere Arbeit wegweisend ist.

Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns weltweit dafür ein, dass das Weltwirtschaftssystem gemeinwohlorientiert gestaltet und die Ziele der Agenda 2030 umgesetzt werden. Schwerpunkte legen wir dabei auf Handels- und Steuerpolitik sowie auf die Verantwortung von Unternehmen und Investoren.

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Schwerpunkte

Steuergerechtigkeit

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Fairplay im Welthandel

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Menschenrechte und globale Lieferketten

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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung aktuell

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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Projektseite

Die Staatsverschuldungsfalle im Globalen Süden beenden

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Hintergrund

Wie die Finanzmärkte kontrolliert werden können

Die FES-Onlineakademie präsentiert Vorschläge zur stärkeren Regulierung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn. weiter

Weiterbildung

Globalisierung und Soziale Demokratie

Wie können die Weltmärkte sozial und ökologisch gestaltet, die Finanzmärkte politisch kontrolliert und Arbeitnehmerrechte global gestärkt werden? Das Wochenendseminar und Lesebuch der FES Akademie für Soziale Demokratie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. weiter



Veranstaltungen in Deutschland

Donnerstag, 18.09.25 – Online

Web-Seminar: Wirtschaft 2030: sozial, grün, stark?

Nachhaltigkeit, Digitalisierung, demographischer Wandel, Lieferketten und Geopolitik. Unser Wirtschaften steht unter Veränderungsdruck. Aus Perspektive Sozialer Demokratie müssen diese Veränderungen…


Montag, 22.09.25 – Frankfurt am Main

Managerkreis Rhein-Main - Dr. Joachim Nagel


Donnerstag, 25.09.25 – CityKirche Elberfeld, Wuppertal

Demokratie zwischen Hetze und Hoffnung: Friedrich Ebert im Jahr 1925

Eine szenische Lesung über Friedrich Ebert mit musikalischer Begleitung in Kooperation mit dem Museum Industriekultur Wuppertal.Am 28. Februar 2025 jährte sich der Todestag von Friedrich Ebert zum…


Publikationen

A primer on economic strategy in the Indo-Pacific

PasigCity, 2025

Zum Download (PDF) (33 MB, PDF-File)


Bojicic-Dzelilovic, Vesna; Čaušević, Fikret

Post-war reconstruction in Bosnia and Herzegovina

Lessons for Ukraine
Kyiv, 2025

Zum Download (PDF) (420 KB, PDF-File)


Pakistan's federal budget FY2025-26

Independent analysis of gender responsiveness
Islamabad, 2025

Zum Download (PDF) (4 MB, PDF-File)


Dünhaupt, Petra; Herr, Hansjörg; Nettekoven, Zeynep

Towards prosperous development for Ukraine

Theoretical considerations and German experiences
Kyiv, 2025

Zum Download (PDF) (450 KB, PDF-File)



Weltwirtschaft, Unternehmensverantwortung und Soziale Demokratie

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, gesamtgesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Das bedeutet zuallererst: Der gesellschaftliche Nutzen wirtschaftlichen Handelns hat stets im Vordergrund zu stehen. So dürfen die Interessen mächtiger, gut organisierter Akteure wie Investoren oder Unternehmen nicht zu Lasten des Gemeinwohls durchgesetzt werden. Genau wie die Bürgerinnen und Bürger eines Staates haben Wirtschaftsakteure Rechte und Pflichten: Sie genießen staatlichen Schutz, müssen sich aber auch an geltendes Recht halten, öffentliche Güter wie die Umwelt bewahren, Steuern zahlen und dafür haften, wenn sie Schäden verursachen.

Aber da zum Beispiel große, transnationale Konzerne diese Pflichten oft hintenan stellen, müssen Staaten und Parlamente regulierend eingreifen. Die Wirtschaft muss demokratisch kontrolliert werden – national wie international. Es braucht starke, demokratisch legitimierte Institutionen, die die Weltwirtschaft politisch ordnen und ein wirksames System der „Global Economic Governance“ etablieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Und es ist die Voraussetzung dafür, dass weltweit nicht nur das „1 Prozent“, sondern alle Menschen von Wirtschaftswachstum profitieren können.

Agenda 2030: Leitfaden für die Wirtschaft von morgen

Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden. Nur so können die Staaten die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erreichen, bei denen es zum Beispiel darum geht, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Für uns heißt das, dass wir uns in unserer Arbeit zu weltwirtschaftlichen Themen dafür einsetzen,

  • die internationalen Finanzmärkte politisch zu bändigen,
  • die internationale Handelspolitik zu reformieren,
  • das internationale Steuersystem grundlegend umzugestalten, und
  • transnationale Unternehmen zur Einhaltung von Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards zu verpflichten.
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