Bei seinen Vorträgen in Zagreb machte er deutlich, dass Kapitalismus und Populismus eine größere Gefahr in denjenigen Ländern darstellten, in denen demokratische Strukturen nicht gefestigt seien. In der Tendenz hält er die nordischen Länder einschließlich Deutschlands für weniger gefährdet als die Länder Mittel- und Südosteuropas, in denen demokratische Strukturen sowie checks and balances noch nicht ausreichend in Staat und Gesellschaft verankert seien. Er sagte auch, der Populismus sei für demokratische Kräfte eine Aufforderung, sich wieder stärker mit Unzulänglichkeiten des Kapitalismus zu befassen und die wachsende Ungleichheit z.B. der Globalisierungsverlierer zu bekämpfen. Damit könne die Sozialdemokratie einen Teil ihrer klassischen Wählerbasis unter arbeitenden Menschen zurückgewinnen; die sich aus einer wirtschaftlichen Schutzbedürftigkeit heraus, aber auch aus Gründen einer gewachsenen sozial-kulturellen Distanz zum kosmopolitischen Mainstream in der Sozialdemokratie nicht mehr von ihr vertreten fühlten.
Leitung
Kristin Linke und Dr. Helene Kortländer
Kontakt
Franziska Hilbert
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