Referat Osteuropa

Denkmäler: Werkzeuge des Friedens oder Kriegswaffen? Podiumsdiskussion am 20. November 2019 in Zagreb

Anlässlich des 30. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer sprachen Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen und MdB Josip Juratović auf einer Veranstaltung der FES in Zagreb darüber, wie wichtig Denkmäler und Gedenkstätten für das soziale Gedächtnis einer Gesellschaft sind.

Bild: J. Juratovic R. Jahn T. Karakurt von FES

Bild: Roland jahn 201119

Die Berliner Mauer symbolisiere, so Jahn, wie kein anderer Ort in Berlin die Teilung Europas sowie die Diktatur, die ihre Bürger eingesperrt habe. Sie symbolisiere aber auch die Kraft der Menschen, die diese zum Einsturz gebracht hätten. Um einem Vergessen des geschehenen Unrechts und der Opfer entgegen zu treten, habe der Bundestag beschlossen, die Stasi-Unterlagen mit einem Umfang von 111 km dauerhaft für zukünftige Generationen zu erhalten; die Behörde stehe aber vor der Herausforderung, diese zeitgemäß aufzubewahren und zu präsentieren, damit junge Menschen heute und auch morgen Interesse daran finden und motiviert sind, sich mit der Geschichte der DDR auseinander zu setzen. Vor dem Hintergrund vielfältiger Versuche des Geschichtsrevisionismus in Kroatien und der mangelhaften Aufarbeitung der eigenen Geschichte waren sich die kroatischen Teilnehmenden der Veranstaltung einig, dass Kroatien in diesem Punkt viel von Deutschland lernen könne. Insbesondere sei das Engagement der Bürger_innen, die z.B. zu der Errichtung der Gedenkstätte Topografie des Terrors, geführt habe, hier ein Vorbild für bürgerschaftliches Engagement.


FES Zagreb, 21. November 2019


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