Abgewählt, weggeputscht, abgerutscht: Vom progressiven Jahrzehnt ist in Lateinamerika nicht mehr viel übrig. Umso heller strahlt das Beispiel Uruguay. In nun schon 13 Regierungsjahren hat es die Frente Amplio zum demokratischsten, wohlhabendsten und gerechtesten Land der Region gemacht. Doch im gallischen Dorf rumort es derzeit gewaltig. Denn es wird klar: Gegen den mächtigen rechtspopulistischen Diskurs und die Rückkehr neoliberaler Rezepte helfen ihr keine höheren Palisaden. Der Verweis auf die Erfolge von gestern reicht nicht aus. Aus der Defensive kommt das Mitte-links-Bündnis nur mit ein paar Modifikationen am Zaubertrankrezept und einer mutigen Definition der nächsten Etappenziele.
Sperling, Sebastian
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