Brasilien wird wählen und was dann? Gewiss ist nur der ungewisse Wahlausgang. Der ultrarechte Kandidat Jair Bolsonaro liegt zwar in den Umfragen vorne, ob er sich im zweiten Wahlgang aber wird durchsetzen können, ist fraglich und hängt ganz von potenziellen Gegenkandidat_innen in einer Stichwahl ab. In den Umfragen aufgeholt hat Fernando Haddad, ehemaliger Bürgermeister von São Paulo, der die Arbeiterpartei (PT) anstelle vom inhaftierten Ex-Präsidenten Lula da Silva in die Wahlen führt. Sollte der Aufwärtstrend seiner Zustimmungswerte anhalten und ihm der Einzug in den zweiten Wahlgang gelingen, würde die gesellschaftliche Polarisierung in der Stichwahl offen zu Tage treten. Brasilien steht damit am Scheideweg: Fortschreiten der politischen Krise oder Rückkehr zur demokratischen Normalität!?
Manz, Thomas
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