Zwei von drei Sachsen sehen sich auch Jahrzehnte nach dem Mauerfall noch im Nachteil. Sie stimmten bei einer aktuellen Umfrage der Aussage zu, die Ostdeutschen seien in Deutschland auch heute noch Bürger zweiter Klasse. So berichtete es zuletzt die „Sächsische Zeitung“. Unter den Wählern der AfD seien es sogar 84 Prozent gewesen.
Woher rührt das? Ist dieses Minderwertigkeitsempfinden oder Anerkennungsdefizit vielleicht auch mitverantwortlich für das Misstrauen gegenüber Demokratie und Staat oder für die Ablehnung von Flüchtlingen oder Menschen mit Migrationshintergrund? Immerhin sind fremdenfeindliche Gewaltakte in Sachsen besonders häufig.
Die Wahrnehmung stimmt sicherlich, dass bis heute sehr viele Leitungsfunktionen in Ostdeutschland mit Westdeutschen besetzt sind: in der Wirtschaft, auf höherer Verwaltungsebene, in Kliniken oder den Gerichten. Thomas Krüger sprach in Interviews von einer Dominanz westdeutscher Eliten im Osten oder gar von kulturellem Kolonialismus.
Warum sind diese Fragen fast 30 Jahre nach dem Mauerfall offenbar noch so wichtig? Darüber möchten wir mit unseren Gästen und Ihnen sprechen.
Podiumsgespräch
Moderation
Michael Naumann, Journalist, MDR-Fernsehen
Veranstaltungsnummer: 224497 – als .ics herunterladen
Ort: Tagungslounge, Katharinenstraße 6 in Leipzig
Zwei von drei Sachsen sehen sich auch Jahrzehnte nach dem Mauerfall noch im Nachteil. Sie stimmten bei einer aktuellen Umfrage der Aussage zu, die Ostdeutschen seien in Deutschland auch heute noch Bürger zweiter Klasse. So berichtete es zuletzt die "Sächsische Zeitung". Unter den Wählern der AfD seien es sogar 84 Prozent gewesen.
Woher rührt das? Ist dieses Minderwertigkeitsempfinden oder Anerkennungsdefizit vielleicht auch mitverantwortlich für das Misstrauen gegenüber Demokratie und Staat oder für die Ablehnung von Flüchtlingen oder Menschen mit Migrationshinter-grund? Immerhin sind fremdenfeindliche Gewaltakte in Sachsen besonders häufig.
Die Wahrnehmung stimmt sicherlich, dass bis heute sehr viele Leitungsfunktionen in Ostdeutschland mit Westdeutschen besetzt sind: in der Wirtschaft, auf höherer Verwaltungsebene, in Kliniken oder den Gerichten. Thomas Krüger sprach in Interviews von einer Dominanz westdeutscher Eliten im Osten oder gar von kulturellem Kolonialismus.
Warum sind diese Fragen fast 30 Jahre nach dem Mauerfall offenbar noch so wichtig? Darüber möchten wir mit unseren Gästen und Ihnen sprechen.
Im Gespräch:
Donnerstag, 22.03.18
18:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Katharinenstraße 6
04109 Leipzig
Matthias Eisel
Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de
Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de
Leitung
Matthias Eisel
Kontakt
Burgstraße 25
04109 Leipzig
9 60 24 31
E-Mail-Kontakt