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Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern

31.05.2023

Meinungsfreiheit aushalten! Erinnerung und Aktualität der Bücherverbrennung 1933

Über die Bücherverbrennung in Neubrandenburg 1933 und Fragen zur Meinungsfreiheit in der Gegenwart.

 

 

Mit den Bücherverbrennungen rund um den 10. Mai 1933 begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Zerstörung der vielfältigen Kultur der Weimar Republik. Die Abschaffung der Demokratie einschließlich der Entmachtung der Gewerkschaften war da bereits in vollem Gange. Meinungsfreiheit wurde ersetzt durch ideologisch untermauerte, staatlich gelenkte Einheitsmeinung. Kritik konnte mit dem Tod bestraft werden.

Die Erinnerung an die Bücherverbrennung ist immer auch Erinnerung an die Opfer der mörderischen NS-Diktatur.

Heute wird über die Grenzen der im Grundgesetz geschützten Meinungsfreiheit gestritten. Die Meinungsvielfalt ist zwar durch soziale Medien enorm angestiegen, Wahrheit und „alternative Fakten“ aber sind schwerer denn je auseinanderzuhalten. Die „Spielregeln“ für Austausch und Diskurs in der offenen Gesellschaft werden möglicherweise derzeit neu verhandelt. Wichtig ist zu erkennen, nicht die eine einzige Meinung durchzusetzen, sondern Regeln zu haben, viele Meinungen auszuhalten.

Im Stadtarchiv Neubrandenburg soll beides geschehen: Erinnerung an die Bücherverbrennung und Diskussion über Grenzen und Möglichkeiten der Meinungsfreiheit heute.

Mit Vorträgen von

  • Eleonore Wolf (Stadtarchiv): "Bücherverbrennung in Neubrandenburg") und
  • Ralf Oberndörfer (Rechtshistoriker): "Erinnerung verändert sich, Nazivergleiche führen in die Irre")
  • sowie anschließender Diskussion.

Eine Veranstaltung des Neubrandenburger Stadtarchivs, DGB Ost Mecklenburg-Vorpommern und FES MV.


Mehr Info (PDF) und Anmeldung
 

Bildquelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Book_burning_in_Nazi_Germany?uselang=de#/media/File:Bundesarchiv_Bild_183-R98771,_Berlin,_Universit%C3%A4t,_Tag_des_freien_Buchs.jpg


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