KommunalAkademie

Mittwoch, 14.02.18 bis Mittwoch, 14.02.18 - Dormagen

Rückblick: "Planspiel Kommunalpolitik" zu Gast in Dormagen


Terminexport im ICS-Format

Wie kann der Stadtbus weiter optimiert werden? Soll im neuen Beethovenquartier ein Generationenpark entstehen? Gibt es ausreichend Freizeitveranstaltungen für Jugendliche? Und wie ist der aktuelle Stand beim Glasfaserausbau?

Bild: Konzentrierte Ratsarbeit, im Vordergrund die fiktive CDU-Fraktion; von Jonathan Benninghaus, Stadt Dormagen lizenziert unter Erlaubnis per E-Mail

Bild: Vorbereitung: Fraktionssitzung mit zwei "echten" Ratsmitgliedern; von Jonathan Benninghaus, Stadt Dormagen

Es ist eine breite Palette kommunalpolitischer Themen, über die an einem Mittwochnachmittag im Dormagener Ratssaal diskutiert wird. Eine turnusmäßige Ratssitzung? Mitnichten. Ist Dormagens 31-jähriger Bürgermeister Erik Lierenfeld sonst einer der Jüngsten im Ratssaal, so sind an diesem Mittwoch alle anderen Ratsmitglieder jünger. Die Erklärung: Das Planspiel Kommunalpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung macht Station.

45 Schülerinnen und Schüler der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule haben im Ratssaal Platz genommen und diskutieren über Themen, die ihnen in ihrer Stadt wichtig sind. Das ist mitunter sehr lebendig, wenn die Jugendlichen nach mehr Freizeitveranstaltungen verlangen und Bürgermeister Lierenfeld – scherzhaft – darauf verweist, dass sie dafür doch nach Köln und Düsseldorf fahren könnten. Die Jugendlichen fühlen sich herausgefordert. Leidenschaftlich argumentieren sie für ein lebenswertes Dormagen.

Auf die fiktive Ratssitzung haben sich die Schülerinnen und Schüler gründlich vorbereitet. An zwei Projekttagen waren Teamerinnen und Teamer der Friedrich-Ebert-Stiftung vor Ort. Gemeinsam wurde das 1x1 der Kommunalpolitik erarbeitet – und identifiziert, bei welchen kommunalpolitischen Fragen die Jugendlichen eine Veränderung wünschen. Zusammen mit acht „echten“ Ratsmitgliedern von CDU, FDP, Grünen und SPD wurden die Wünsche in Anfragen und Anträge übersetzt. Zwei Wochen hatte die Stadtverwaltung Zeit, um dazu Stellung zu nehmen. Bei ihrer Ratssitzung erfahren die Schülerinnen und Schüler nun, was ihre jeweiligen Vorschläge kosten – und deswegen auch nicht in jedem Fall realisiert werden können.

„Ohne Jugend ist kein Staat zu machen!“ – Das Motto des Forums Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung trifft auf das Planspiel Kommunalpolitik in Dormagen voll zu.  Es braucht junge Menschen, die auch ihre Sichtweise in die Politik einbringen. Das kann Wirkung haben, verspricht doch Bürgermeister Lierenfeld, den ein und anderen Vorschlag weitergehend zu prüfen und vielleicht als Vorschlag der Verwaltung in einer der nächsten „echten“ Ratssitzung vorzulegen. Bereits festlegen kann sich Bürgermeister Lierenfeld, dass das Planspiel Kommunalpolitik keine „Eintagsfliege“ sein, sondern regelmäßig in Dormagen stattfinden soll. Das sehen die beteiligten Lehrer und die städtische Kinder- und Jugendbeauftragte Julia Stoecker ebenso.

Bei den Jugendlichen findet dieser außergewöhnliche Politikunterricht Anklang. „Das Planspiel hat mir gut gefallen, ich werde deswegen jetzt auch Sozialwissenschaften als Leistungskurs wählen,“ lässt sich Planspiel-Teilnehmer Lars in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zitieren. Außerdem gibt er zu Protokoll, dass er sich vorstellen könne, später einmal in die Politik zu gehen. Das Dormagener Ratsmitglied Michael Dries kommentiert dies auf Facebook: „Ich freue mich, wenn einige der Jugendlichen auch Gefallen daran gefunden haben für ihre Interessen einzutreten und Spaß an der der Diskussion gefunden haben.“ Dem stimmen wir vorbehaltlos zu!

 

Die Neuß-Grevenbroicher Zeitung begleitete unser Planspiel und veröffentlichte zwei Artikel:

NGZ vom 24.2.2018: Schüler_innen lernen Kommunalpolitik

NGZ vom 16.3.2018: Schüler_innen versuchen sich als Ratspolitiker

 

Auch die Stadt Dormagen berichtete:

Stadt Dormagen vom 16.3.2018: Jugendliche debattieren im „Ratssimulator“

Stadt Dormagen vom 24.2.2018: Jugendliche lernen spielerisch Politik


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