Der Film zeigt anhand von 7 Portraits unterschiedliche Rückkehr-Geschichten nach Afghanistan, davon zwei aus Deutschland. Er vermittelte auf eine anschauliche, niedrigschwellige Art, dass es für die wenigstens Menschen eine "Rückkehr" im eigentlichen Sinne ist, sondern eher eine weitere Station auf dem Weg nach einem besseren Leben. Und so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Chancen, sich in Afghanistan etwas aufzubauen. Es zeigte sich in der Publikumsdiskussion, dass die Zuschauer_innen vor allem politisch und menschenrechtlich engagiert waren. Die Fragen fokussierten sich auf die aktuelle Lage in Afghanistan und die Abschiebepraxis Deutschlands. Die Diskussion hat insbesondere von den persönlichen Schilderungen von Herrn Soltani sehr profitiert, der selbst Afghane ist und von seiner eindrücklichen Fluchterfahrung berichten konnte.
Unser herzlicher Dank für einen vielschichtigen und menschlichen Austausch gilt Ali Soltani vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, Mirco Günther, dem Büroleiter der Friedrich-Ebert-Stiftung Afghanistan sowie dem sehr interessierten Publikum!
Veranstaltungsnummer: 227391 – als .ics herunterladen
Wie sicher ist Afghanistan? Diese Frage ist zunehmend in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit dem Land gerückt. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 war Afghanistan zunächst als eines der Hauptherkunftsländer in der Diskussion aufgetaucht. Inzwischen dominieren jedoch Themen wie Rückführung und sichere Herkunftsländer die oft kontroverse und intensive Diskussion rund um das Land. Doch wie ist die Lage vor Ort zu bewerten? Wie nehmen die Menschen, die dort leben, ihre Situation wahr? Mit welchen Problemen haben diejenigen zu kämpfen,die freiwillig nach Afghanistan zurückgekehrt sind oder dorthin abgeschoben wurden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Film "Return to Afghanistan - die vielen Gesichter von Flucht und Migration", der vom FES-Büro in Kabul gedreht wurde. Sieben Geflüchtete, die nach Afghanistan zurückkehren mussten oder wollten, erzählen in dieser Dokumentation ihre Geschichten. Der Film wird in der Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Das Fritz-Erler-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung lädt herzlich zu der Filmvorführung mit anschließender Diskussionsrunde ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Mittwoch, 19.09.18
19:30-21:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Hohe Str. 26
70176 Stuttgart, Atelier am Bollwerk
Anja Dargatz
susanne.ennulath@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
www.fes.de/de/fritz-erler-forum/