Volles Haus im Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen: Rund 100 Interessierte kamen letzte Woche zum Vortrag des Journalisten Andreas Zumach, der die Ergebnisse der Midterm-Elections in den USA analysierte. Der Journalist Andreas Zumach fasste die Ergebnisse zusammen und wagte einen Ausblick: Auch wenn die Demokraten die Mehrheit im Kongress wiedererlangt haben, bedeute das kein "Erdrutsch" der Popularität von Präsident Trump. Es spiegelt hingegen die Gespaltenheit des Landes wieder. Die Beweggründe vieler Trump-Wähler_innen sind denen von europäischen Rechtspopulismus-Wähler_innen nicht unähnlich: Neben denen im Kern rechts-konservativ-nationalen, gibt es gibt viele, die sich von der Politik verlassen fühlen und diesen Frust in ihrem Wahlverhalten ausdrücken. Auf die internationalen Beziehungen bleibt vermutlich alles beim Bekannten: Durch die Aufkündigung der Freihandelszone ist der Weg frei für China und Indien rund 40% des Welthandels zu bestimmen; das Atomprogramm in Nord-Korea läuft trotz US-Drohungen weiter; die Aufkündigung des Iran-Abkommens hat weiterhin Bestand.