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Der Nahe Osten geht nicht unter - Die arabische Welt vor ihrer historischen Chance

Bild: Gerlach Naher Osten 2019 von FES BayernForum

München, 24. Januar 2019. Der Nahost-Experte und Herausgeber des Magazins "Zenith" Daniel Gerlach las in der Evangelischen Stadtakademie München aus seinem Buch "Der Nahe Osten geht nicht unter".

Was wird aus dem Nahen Osten? Was hat ihn geprägt in den letzten Jahren? Und gibt es eine Perspektive für Frieden?

Daniel Gerlach hat uns die Thesen seines neuen Buches in München vorgestellt, das eine optimistische Aussicht bietet. Einige seiner Thesen im Überblick:

  • Vielfach wird in Analogie zur europäischen Geschichte von einem 30-jährigen Krieg gesprochen, um die Konflikte im Nahen Osten einzuordnen. Daniel Gerlach spricht von einem "40-jährigen Krieg", an dessen Ende wir uns befinden.
  • Von terroristischen Gruppen wurde Religion häufig instrumentalisiert. Daniel Gerlach vertritt die These, dass Religion als Kriegsgrund immer mehr seine Legitimation in den letzten Jahren verloren hat. Religiöse Ideologien erhalten immer weniger Unterstützung von der Bevölkerung, wodurch die Konflikte in Zukunft teilweise entflochten werden könnten.
  • Potenzial für eine gemeinsame versöhnende Identität liegen in der vorislamischen Zeit: diese Kulturgüter bieten die für eine gemeinsame Identität aller ethnischen Gruppen in der Region.
  • Als entscheidenden Akteur sieht Daniel Gerlach die starke Zivilgesellschaft vor Ort. Die krisenerprobten Menschen sind aufgrund ihrer Geschichte äußerst resilient und besitzen das Potenzial einer handlungsfähigen und gestaltenden Gesellschaft in sich.

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