Arbeitsmärkte in der Plattformökonomie

Zur Funktionsweise und den Herausforderungen von Crowdwork und Gigwork

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Die sogenannte „Sharing Economy“ ist zurzeit in aller Munde. Uber, Airbnb, Helpling und viele andere plattformbasierte Geschäftsmodelle versprechen das Aufbrechen vermeintlich verknöcherter und wenig verbraucherfreundlicher Wirtschaftszweige und die Schaffung neuer flexibler, kosteneffizienter, serviceorientierter Angebote. Und in der Tat leisten digitale Plattformen, die Anbieter und Nachfrager von Produkten oder Dienstleistungen weltweit in Sekundenschnelle über das Internet vermitteln, wertvolle Dienste.

Gleichwohl mehrt sich die Kritik an den digitalen Plattformen. So basieren die Geschäftsmodelle zur Vermittlung von Dienstleistungen in der Regel auf der Beschäftigung von Soloselbständigen, die auf eigene Rechnung, mit schlechter Entlohnung und ohne soziale Absicherung die Arbeit verrichten. Weder die Auftraggeber_innen noch die Plattformbetreiber übernehmen Arbeitgeberpflichten gegenüber den selbständig Beschäftigten.

Plattformgeschäftsmodelle gibt es mittlerweile in ganz unterschiedlichen Bereichen, in der vorliegenden Analyse geht es um die gesellschaftspolitisch wohl umstrittensten: digitale Arbeitsplattformen bzw. Plattformen zur kommerziellen Vermittlung von Dienstleistungen. Die Publikation erläutert die grundlegenden Funktionsmechanismen dreiseitiger Plattformmärkte und zeigt die verschiedenen Varianten und Kategorien von Dienstleistungs- bzw- Arbeitsplattformen auf. Zudem werden die spezifischen Besonderheiten und Herausforderungen der unterschiedlichen Kategorien von Dienstleistungsplattformen erläutert und mögliche Ansatzpunkte für die politische Einflussnahme aufgezeigt.

For the English translation of the study, please follow this link.


Schmidt, Florian A.

Arbeitsmärkte in der Plattformökonomie

zur Funktionsweise und den Herausforderungen von Crowdwork und Gigwork
Bonn, 2016

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