Veranstaltungsnummer: 218600 – als .ics herunterladen
Wie lässt sich Europa sozialer gestalten? Die Idee einer Europäischen Arbeitslosenversicherung kann ein konkreter Weg sein. Auf dem Höhepunkt der Eurokrise 2012 war sie in aller Munde, im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017 kommt sie wieder auf: als Möglichkeit, stabilisierend auf externe Schocks zu wirken und zukünftig europaweit die Not von Arbeitslosen, wie sie z.B. durch die wirtschaftlichen Krisen in Südeuropa entstanden sind, abzufedern. Diskutiert werden dabei Modelle, in denen ein europäischer Fonds nationale Arbeitslosenversicherungen bei einem krisenbedingten Anstieg von Arbeitslosigkeit finanziell unterstützt, oder solche, in denen ein europäischer Fonds direkt eine Basissicherung im Falle von Arbeitslosigkeit europaweit an die Betroffenen auszahlt. Sowohl die Idee, als auch die verschiedenen Modelle bleiben umstritten. "Sollen Deutsche für Arbeitslose in anderen Ländern zahlen" - wie das Magazin Focus 2014 titelte? Wird den national gewachsenen Sozialversicherungssystemen eine Zwangsjacke verordnet, wie deutsche Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften befürchten? Oder wird es "dadurch
möglich, ein Sicherheitsnetz zu schaffen für die Sozialsysteme der einzelnen Mitgliedstaaten", wie der frühere Sozialkommissar Andor sagt?
Aus politischer, wirtschaftlicher und juristischer Perspektive wollen wir dieses Thema mit unseren Expert_innen und Ihnen diskutieren.
Freitag, 13.10.17
18:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Willi-Bleicher-Straße 20 DGB Haus
70174 Stuttgart
Anja Dargatz
susanne.ennulath@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
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