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freie Plätze

Zerrissene Heldinnen. Frauen in der DDR

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Wie lebten Frauen in der DDR? Im Rückblick erscheinen sie oft wie "siebenarmige Göttinnen", die es offenbar spielend schafften Berufstätigkeit, Mutterschaft und Emanzipation unter einen Hut zu bringen und bei alldem fröhlich durchs Leben zu gehen.

Ihnen standen viele Wege offen, da, so die offizielle Lesart, der Staat vorbildlich für "seine Frauen" sorgte. Frauen in der DDR waren aber zugleich zwischen all ihren Rollen zerrissen - wie die Heldinnen aus den Erzählungen von Brigitte Reimann oder Maxie Wander, die sich gegen die ihnen gesetzten Grenzen auflehnten, und oftmals scheiterten.

Anna Kaminsky wagt in ihrem 2016 veröffentlichten Buch einen Gesamtblick auf die Situation von Frauen in der DDR, der das politische Leben genauso ein-schließt wie das berufliche und das private. Fotografien von Barbara Köppe, Uwe Gerig, Klaus Mehner und Harald Schmitt sowie biografische Porträts werfen Schlaglichter auf die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe.

Frau Kaminsky ist in Gera geboren, in Halle und Dessau aufgewachsen und studierte angewandte Sprachwissenschaften in Leipzig. Seit 1998 ist sie Mitarbeiterin und seit 2002 Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seitdem beschäftigt sie sich mit den Themenfeldern Erinnerungspolitik, sowie Alltags- und Konsumkultur in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR.

Vor diesem Hintergrund und mit gründlicher Recherchearbeit in Archiven, Statistiken, Filmen und Gesprächen, ist es ihr gelungen, das Bild der Frauen in der DDR zwischen Anspruch und Wirklichkeit nachzuzeichnen.



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Termin

Dienstag, 30.05.17
19:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Bücherwurm, Am Markt 2
07973 Greiz

Ansprechpartner_in

Eva Nagler

Kontaktanschrift

Buchhandlung Bücherwurm
Am Markt 2
07973 Greiz



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