Das Grundgesetz ist eine Erfolgsgeschichte. Gleichzeitig ist es ein Dokument des Wandels. Mehr als sechzigmal ist es geändert worden, oft nach kontroverser Debatte. Wir wollen das Grundgesetz ehren – indem wir debattieren!
Populist:innen brauchen Lautstärke und Reichweite zur Positionierung und zum Machtgewinn. Hierfür braucht es ein feines Gespür für die Ausweitung der Debattenräume. In der Bundesrepublik helfen aktuell historische Vergleiche, Forderungen und Anspielungen, um die Grenzen des Sagbaren zu verschieben.
Die Vortragsreihe unter dem Titel "Global Labour History zwischen Kolonialismus und Entwicklungspolitik" findet in Kooperation mit dem Historischen Institut und der Forschungsgruppe The Production and Reproduction of Social Inequalites der Universität zu Köln statt.
Mit Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam), Dr. Barbara Hendricks (Bundesministerin a.D.), Prof. Dr. Silke Mende (Münster)
und Dr. Norbert Röttgen MdB (Bundesminister a.D.). Moderation: Prof. Dr. Friedrich Kießling (Bonn)
Die Provenienzforschung sucht die Beschäftigung mit ihrem Auftrag im öffentlichen Diskurs, weil sie die Öffentlichkeit braucht. Zugleich regen ihre Geschichten zum Nachdenken über zeitgemäße Formen des Erinnerns an.
Von Trier in die Welt: Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute – Informationen zu Ausstellung und Veranstaltungsangebot im Geburtshaus von Karl Marx.
Leitung
Dr. Anja Kruke
Radmila.Kovacevic(at)fes.de
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Master Of Arts
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Soziale Demokratie
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Geschichte der sozialen Demokratie am laufenden Meter
Ein Zollstock von der Industrialisierung bis zur globalen Wirtschaftskrise
Das AdsD führt eigenständig und in Kooperation mit Dritten wissenschaftliche und archivische Projekte durch. Hierzu zählen Erschließungsprojekte, Editionen, Oral-History-Projekte sowie wissenschaftliche Kooperationsprojekte.
Dieser Preis wird seit 2004 von der Heinrich-August-und-Dörte-Winkler-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung an junge Nachwuchshistoriker_innen für herausragende Forschungsarbeiten verliehen.
Hans Rosenberg, der Namensgeber, hat den fächerübergreifenden Dialog zwischen Geschichte und den systematischen Sozialwissenschaften jahrzehntelang vorangetrieben. In seiner Generation stand er damit lange Zeit nahezu allein. Er war nicht nur ein kritischer, er war vor allem ein selbstkritischer Historiker. Wenn es hoch kam, ließ er gelten, dass er auf viele Historiker nachfolgender Generationen einen gewissen Einfluss ausgeübt habe. „Es ist nicht alles umsonst gewesen“: Das war das Positivste, was er sich über sein Werk zu sagen erlaubte. Aus heutiger Sicht lässt sich sagen, dass es doch etwas mehr war – Rosenberg ist in die Geschichte der deutschen Geschichtsschreibung als einer ihrer Erneuerer eingegangen.
Geboren am 26. Februar 1904 in Hannover und aufgewachsen in Köln, war für Hans Rosenberg als sogenannten Halbjuden an eine akademische Laufbahn im nationalsozialistischen Deutschland nicht zu denken. 1935 emigrierte er über Kanada und Kuba in die USA, wo er über drei Jahrzehnte, zunächst in New York und dann im kalifornischen Berkeley, lehrte. Hans Rosenberg war auch in anderer Hinsicht ein Brückenbauer: nämlich im Sinne des intellektuellen Austauschs über den Atlantik hinweg. Als Gastprofessor im Nachkriegsdeutschland verhalf er jungen deutschen Historikern und Politikwissenschaftlern zu der Möglichkeit, Anschluss an den neuesten internationalen Forschungsstand zu gewinnen. Darüber hinaus förderte er das Interesse an der deutschen Geschichte in den USA und etablierte viele Kontakte zwischen deutschen und amerikanischen Historikern, die noch über seinen Tod hinaus Bestand hatten. Der Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis soll an ihn erinnern und dazu beitragen, dass sein geistiges Vermächtnis lebendig bleibt.
2004
Stephan Malinowski
Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat. Akademie-Verlag, Berlin 2003; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2004.
2006
Christian Nottmeier
Adolf von Harnack und die deutsche Politik 1890-1930. Eine biografische Studie zum Verhältnis von Protestantismus, Wissenschaft und Politik, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2004.
http://library.fes.de/pdf-files/historiker/03883.pdf
2008
Norbert Götz
Ungleiche Geschwister. Die Konstruktion von nationalsozialistischer Volksgemeinschaft und schwedischem Volksheim, Nomos Verlag, Baden-Baden 2001.
2010
Sebastian Ullrich
Der Weimar-Komplex. Das Scheitern der ersten deutschen Demokratie und die politische Kultur der frühen Bundesrepublik 1945-1959, Wallstein Verlag, Göttingen 2009.
2013
Christiane Reinecke
Grenzen der Freizügigkeit. Migrationskontrolle in Großbritannien und Deutschland, 1880-1930, Oldenbourg Verlag, München 2010.
2016
Birgit Hofmann
Der „Prager Frühling“ und der Westen. Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968, Wallstein Verlag, Göttingen 2015.
Horst Springer (1926-2002), aus Leipzig stammender Inhaber der Kaffeerösterei Schirmer, hat 1992 eine Stiftung ins Leben gerufen, die sich „die Förderung von Wissenschaft und Forschung insbesondere zur neueren und neuesten sächsischen Geschichte bis zur Wende 1989“ zum Ziel gesetzt hat. Die Stiftung wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung verwaltet und von einem Kuratorium geleitet.
Seit 1994 wird der Horst-Springer-Preis für die beste Studie (Magisterarbeit, Dissertation, Habilitation) an Nachwuchshistoriker_innen verliehen, deren Arbeitsergebnisse jeweils im „Sachsen-Colloquium“ vorgetragen werden.
Kuratorium (nach Satzung: 4 Personen)
Dr. Anja Kruke (Vorsitz),
Prof. Dr. Enno Bünz (stv. Vorsitz),
Prof. Dr. Dirk van Laak,
Prof. Dr. Sonja Schmidt-Funke
Kooptierte Mitglieder (nach Satzung: 3 Personen)
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Prof. Dr. Maren Möhring
Prof. Dr. Friederike Klausmeier
Die Horst-Springer-Preisvorträge werden im Rahmen der Digitalen Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung digital publiziert:
Dietel, Beatrix
Publikation herunterladen (320 KB, PDF-File)
Morgenstern, Ulf
Publikation herunterladen (236 KB, PDF-File)
Töpfer, Thomas
Publikation herunterladen (260 KB, PDF-File)
Weber, Danny