- Halle (Saale)
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35. Gesprächskreis zur Sozialen Inklusion: Bringt die Digitalisierung der Arbeitswelt die Inklusion voran?

Veranstaltungsnummer: 255890als .ics herunterladen

Die Digitalisierung betrifft eine Vielzahl von Lebensbereichen. Mit Blick auf die Arbeitswelt dominieren derzeit häufig Befürchtungen, eine neue Phase von Automatisierungsprozessen könnte Arbeitsplätze vernichten. Bei aller berechtigten Sorge wird dabei jedoch vielfach übersehen, dass gerade der technologische Fortschritt im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion auch Potenziale birgt. So können technische Assistenzsysteme am Arbeitsplatz dabei helfen, dass Menschen, die andernfalls von beruflicher Exklusion betroffen wären, ihren Platz im Arbeitsleben finden. Die Digitalisierung ermöglicht damit eine Teilhabe an der Arbeitswelt, die ohne entsprechende Unterstützung verwehrt bliebe. Moderne Technologie muss den menschlichen Faktor also nicht zwangsläufig überflüssig machen - im Gegenteil: Sie kann dazu beitragen, das Ideal einer inklusiven Arbeitswelt besser zu verwirklichen.

Andererseits zeigen verschiedene Studien und nicht zuletzt auch die Erfahrungen von Menschen mit Beeinträchtigungen, dass digitale Innovation auch neue Barrieren schaffen kann. Damit Digitalisierung und Inklusion nicht gegeneinander arbeiten, sondern ihre Potenziale genutzt werden, müssen die einzelnen Akteure noch stärker die lebensweltliche Situation von potentiellen Nutzer_innen sowie Voraussetzungen und Bedingungen in den Blick zu nehmen.

In einem einleitenden Kurzvortrag werden die absehbaren Potentiale digitaler Technologien für Selbstbestimmung und Teilhabe für Menschen mit Behinderung beleuchtet. Dabei wird besonders darauf eingegangen werden, wie ineinanderfließende digitale und gesellschaftliche Trends eine inklusivere Arbeitswelt ermöglichen können.

Für diese Veranstaltung haben wir Dr. Hauke Behrendt, Universität Stuttgart, gewinnen können. Seit längerer Zeit widmet er sich in seiner Forschungs-, Lehr- und Publikationstätigkeit insbesondere den überlappenden Themen a) normative Implikationen der Digitalisierung und der Vernetzung der Gesellschaft sowie b) Fragen der Teilhabegerechtigkeit und (Anti-)Diskriminierung.



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Termin

Montag, 11.10.21
18:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Volkspark Halle, Schleifweg 8a
06114 Halle (Saale)

Ansprechpartner_in

Dr. Ringo Wagner

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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