Gestaltung Thomas Glöß
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Reden übers jetzt: Working Class - Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können

Veranstaltungsnummer: 253481als .ics herunterladen

Das 21. Jahrhundert droht ein Jahrhundert der extremen Ungleichheit zu werden. Das Leistungs- und Aufstiegsversprechen der ¿Sozialen Marktwirtschaft¿ gilt für Millionen Menschen nicht mehr. Altenpflegerinnen, Busfahrer, Reinigungskräfte und Verkäuferinnen arbeiten hart, können aber von ihrer Arbeit kaum Leben. Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Unfall bedeuten für sie häufig den Sturz in den Armutskeller. Geringverdienende und prekär Beschäftigte sind heute nicht mehr in der Lage, sich aus eigener Kraft Wohlstand zu erarbeiten. Gleichzeitig hängt der schulische und berufliche Erfolg in Deutschland immer mehr vom Elternhaus ab. Dadurch werden ungleiche Lebenschancen weitervererbt. Die soziale Frage scheint als Klassenfrage zurückgekehrt zu sein.

Was sind die Ursachen für diesen gesellschaftlichen Umbruch? Verschärft der Übergang von der alten Industrie- zur modernen Dienstleistungsgesellschaft zwangsläufig die soziale Spaltung? Ist die wachsende Ungleichheit verursacht durch Globalisierung, Digitalisierung und mächtige Finanzmärkte, oder ist sie politisch gemacht? Warum konnten Gewerkschaften und Sozialdemokratie diesen sozial blinden Kapitalismus kaum mehr bändigen?
Wie hängen Armut und Reichtum eigentlich zusammen? Leben wir heute in einer Klassengesellschaft, wo die Herkunft die Lebenschancen bestimmt? Wie können die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Geringverdienern, Minijobbern, Leiharbeitern und Soloselbständigen verbessert werden? Wie können ihre sozialen Proteste mehr Wirkung entfalten? Was können Gewerkschaften und Sozialdemokratie tun, um die Verhandlungsmacht der Beschäftigten zu stärken und das Aufstiegsversprechen zu erneuern?


  • Claudia Euen, Leipziger Journalistin


im Gespräch mit

  • Julia Friedrichs, Journalistin, Autorin des Buches ¿Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können¿ (Berlin Verlag)

  • Dierk Hirschel, Chefökonom der vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di), Autor des Buches ¿Das Gift der Ungleichheit. Wie wir die Gesellschaft vor einem sozial und ökologisch zerstörerischen Kapitalismus schützen können¿ (Verlag JHW Dietz, Bonn)


Julia Friedrichs und Dierk Hirschel haben sich in ihren aktuellen Büchern ¿Working Class¿ und ¿Das Gift der Ungleichheit¿ intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Wir wollen mit ihnen und unserem Publikum über ihre Zeitdiagnose und politischen Schlussfolgerungen diskutieren


Die Veranstaltung findet online als ZOOM-Gespräch statt. Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt.

Termin

Montag, 14.06.21
19:00-20:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Matthias Eisel

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de

Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de

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