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freie Plätze

Die Veränderung der Lebenssituation von Frauen durch die Wiedervereinigung und aktuell durch die Corona-Pandemie

Veranstaltungsnummer: 249583als .ics herunterladen

Frauenpolitisches Seminar
Wir leben in einer immer fragiler werdenden Welt und gleichstellungspolitische Errungenschaften geraten in Gefahr. Die CORONA-Pandemie hat es uns überdeutlich gezeigt: Frauen arbeiten überwiegend in den "systemrelevanten" unterbezahlten Berufen. Sie haben die Hauptlast der Kinderbetreuung während der Kita- und Schulschließungen getragen. Auch pflegende Angehörige, meist Frauen - waren durch die Schließung von Tagespflegeeinrichtungen in ihrer Erwerbsarbeit deutlich eingeschränkt und von finanziellen Einbußen bedroht. In besonders harter Weise hat es die 1,5 Mio. Alleinerziehenden, von denen rund 90 Prozent Frauen sind, getroffen. Die von der Regierung auf den Weg gebrachten Maßnahmen zur Abmilderung der finanziellen Einbußen benachteiligen zum großen Teil Frauen, da sie überproportional in Teilzeit oder Minijobs, im informellen Sektor oder anderweitig prekär beschäftigt sind. Neben finanziellen Nöten haben Frauen durch die häusliche Isolation verstärkt häusliche und sexuelle Gewalt erlebt und fanden weniger Zugang zu Hilfsangeboten. Die CORONA-Krise ist noch nicht überwunden, d. h. auch die negativen Folgen für Frauen sind weiterhin präsent.
Der Deutsche Frauenrat fordert daher: Aus Corona lernen muss heißen, die systematische Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern abzubauen.
An diesem Wochenende wollen wir aus dieser aktuellen Perspektive auf die Lebenssituation von Frauen schauen und dabei die Veränderungen seit der Wiedervereinigung mit einbeziehen.
Wir bieten Raum zur Reflektion der eigenen Erfahrungen mit Stabilität und Instabilität von gesellschaftlichen Entwicklungen, fragen nach politischen und individuellen Bewältigungsstrategien in ¿stürmischen¿ Zeiten und suchen nach gleichstellungspolitischen Rahmenbedingungen angesichts vielfältiger Destabilisierungsfaktoren? Anmeldung nur mit ausgefülltem Antwortbogen unter schwerin@fes.de

PROGRAMM
Freitag, 02.10.2020
bis 18:00 Uhr Anreise
18:00 19:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Brainstorming zu persönlich bedeutsamen frauenpolitischen Er-rungenschaften
Dr. Martina Trümper, Franka Leverenz
19:00 20:00 Uhr Abendessen
20:00 21:30 Uhr Erfahrung und Erschütterung von Grundfesten
Einzel- und Gruppenarbeit (Paargespräche)
Dr. Martina Trümper, Franka Le-verenz
Samstag, 03.10.2020
09:00 12:00 Uhr Stabilität Instabilität von gesellschaftlichen Entwick-lungen mit besonderem Blick auf Gleichstellungspolitik und individuelle Lebensentwürfe am Beispiel der Wiederverei-nigung und der Corona-Pandemie
Input: Martina Tegtmeier, MdL
Einzel- und Gruppenarbeit, Plenum
12:00 13:30 Uhr Mittagspause
13:30 15:00 Uhr Wie haben die Wiederverei-nigung und die Corona-Pandemie die Lebenssituation von Frauen verändert der Versuch eines Vergleichs
Vortrag und Diskussion
Dr. Martina Trümper
15:00 18:00 Uhr Politische und individuelle Be-wältigungsstrategien in ¿stürmi-schen¿ Zeiten
Einzel- und Gruppenarbeit einschl. Kaffeepause
18:00 19:00 Uhr Abendessen
19:00 20:30 Uhr Präsentation der Gruppener-gebnisse und Diskussion
Plenum
Sonntag, den 04.10.2020
08:30 09:30 Uhr Frühstück
09:30 11:30 Uhr Veränderung ist die einzige Konstante im Leben Welche gleichstellungspolitischen Rahmenbedingungen brau-chen wir angesichts vielfälti-ger Destabilisierungsfakto-ren?
Input: Dr. Cathleen Kiefert-Demuth, Vorsitzende der ASF Mecklenburg-Vorpommern (an-gefragt)
Einzel- und Gruppenarbeit
11:30 11:45 Uhr Abschluss des Seminars und Imbiss
11:45 - 12:30 Uhr Was nehme ich persönlich mit?
Auswertung
12:30 14:00 Uhr Abschluss des Seminars und Imbiss

Teilnahmebedingungen:
Wir bitten um Anmeldung bis zum
15. September 2020
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro als Ta-gesgast ohne Übernachtung, 50 Euro inkl. Un-terbringung im Doppelzimmer oder
75 Euro inkl. Unterbringung im Einzelzimmer



Dateien

Termin

Freitag, 02.10.20 bis Sonntag, 04.10.20
18:00 (erster Tag) bis 14:00 (letzter Tag)

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Gottin

Dorfstraße 1
17168 Gottin

Ansprechpartner_in

Alena Burrill

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern
Arsenalstr. 8
19053 Schwerin
Tel. 0385-512789 und 512596, Fax 0385-512595



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