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Equal Care - Geschlecht. Verantwortung. Sorge

Veranstaltungsnummer: 248623als .ics herunterladen

Schon der Zweite Gleichstellungsbericht der Bundesregierung hebt hervor: Frauen verwenden durchschnittlich 52,4 Prozent mehr Zeit für nicht-entlohnte Care-Arbeit als Männer. Auch in Zeiten der zunehmend weiblichen Erwerbsbeteiligung ist Care-Arbeit eine weibliche Domäne. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in den professionalisierten und informell ausgeübten Care-Beschäftigungen mariejahodacenter.rub.de/veranstaltung/online-tagung-equal-care-geschlechtverantwortung-und-sorge/ab, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden.
Sie alle vereint eine mangelnde gesamtgesellschaftliche Anerkennung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und familiäre Mehrfachbelastungen. Seit Beginn der Corona-Krise hat sich diese Situation noch einmal verschärft und deutlich gemacht, welche strategische (System-)Relevanz Care-Tätigkeiten für eine Gesellschaft haben.

Die Tagung "Equal Care - Geschlecht. Verantwortung. Sorge" verfolgt einen multiperspektivischen und interdisziplinären Ansatz. Neben einer aktuellen wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der Care-Situation führt sie Akteur*innen aus verschiedenen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereichen zu einem Dialog zusammen.

Die Corona-Krise stellt auch nach dem Lockdown eine große Herausforderung für Familien und Einrichtungen mit Schwerpunkt im Bereich Care-Arbeit dar. Wir möchten daher über Strategien im Umgang mit der Krise sprechen und an exemplarischen Beispielen aus der Praxis Lösungsansätze für den pandemischen Alltag entwickeln. Die Praxisbeispiele kommen aus dem Bereich der sozialen Arbeit (AWO Gelsenkirchen/Ev. Frauenhilfe in Westfalen e.V.). In einem Ausschreibungsverfahren (z.B. Facebook, Webseiten, kooperierende Wissenschaftler*innen) bilden sich studentische Teams (ca. 3-5 Personen) die sich mit der jeweiligen Aufgabe beschäftigen und ihre Ergebnisse in kurzen zeitlichen Slots (ca. drei Minuten) im Rahmen der Tagung präsentieren (entweder "live" oder durch aufgenommene Videos).

Referentinnen:
Prof. Dr. Katja Sabisch, Marie Jahoda Center for International Gender Studies der RUHR Universtität Bochum
Prof. Dr. Ute Klammer
Prof. Dr. Helma Lutz
Sylka Scholz
Prof. Dr. Isolde Karle

Moderation: Andrea Blome

Die digitale Veranstaltung findet in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und ver.di NRW (Frauen- und Gleichstellungspolitik) statt.

Melden Sie sich bitte über den Anmeldelink public.ruhr-uni-bochum.de/anmeldung-equalcare bis zum 06.09.2020 zu der Veranstaltung an.



Dateien

Termin

Donnerstag, 10.09.20 bis Freitag, 11.09.20
16:30 (erster Tag) bis 16:45 (letzter Tag)

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

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Ansprechpartner_in

Jeanette Rußbült

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro NRW
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
Tel. 0228-883-7202, Fax 0228-883-9208

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