Veranstaltungsnummer: 248322 – als .ics herunterladen
Den Namen Carl Lutz kennt kaum jemand in der Schweiz. Der Vize-Konsul dachte sich nach dem Einmarsch deutscher Truppen 1944 in Ungarn ein raffiniertes System aus, indem er Schutzbriefe für verfolgte Juden ausstellte, um ihr Leben zu retten.
Er mietete 74 Schutzhäuser in Budapest an, wo die Schutzsuchenden auf die Ausreise nach Palästina (damals Britisches Mandat) warten konnten. Die Schutzhäuser mussten mit Lebensmitteln, Seife, Medikamenten und Kleidungsstücken versorgt werden, was Lutz zusammen mit dem Roten Kreuz organisierte. Die meisten Schutzbriefe, die ausgestellt wurden, mussten gefälscht werden.
Als der Krieg zu Ende ging, kehrte er nach Bern zurück. Die Behörden äußerten sich lapidar er hätte seine Kompetenzen überschritten.
Mittwoch, 24.06.20
19:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Sandra Gref
sandra.gref@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Regionalbüro Regensburg
Lilienthalstraße 8
93049 Regensburg
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