Veranstaltungsnummer: 248320 – als .ics herunterladen
Im Film "Schindlers Liste" wird Oskar Schindler als ein Profiteur und Hasardeur präsentiert, der sich plötzlich von heute auf Morgen entscheidet Juden zu retten.
Aber wer war dieser Sudetendeutsche wirklich, der schon 1938 Juden geholfen hatte über die tschechische-polnische Grenze zu fliehen um den Schikanen und Massenverhaftungen durch die Nazis zu entgehen?
Als Geheimagent von Abwehr-Chef Canaris hatte er viele Kontakte bei der SS, SD und Gestapo, die er immer wieder zugunsten der Juden seiner Fabriken in Krakau und Brünnlitz nutzte. Wie er selbst Jahre später erzählte, lebte er ständig in Gefahr. Der geringste Fehler wäre ihm zum Verhängnis geworden. 2000 Tage lang (zwischen Oktober 1939 in Krakau und dann ab August 1944, nach der Verlegung der Fabrik nach Brünnlitz, Tschechien) hielt er "seine" 1200 Juden am Leben. Für diese einzigartige Aktion gaben er und seine Frau Emilie 2.640.000 Reichsmark, heute umgerechnet 26 Millionen Euro aus.
Mittwoch, 10.06.20
19:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Sandra Gref
sandra.gref@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Regionalbüro Regensburg
Lilienthalstraße 8
93049 Regensburg
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