- Halle (Saale)
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32. Gesprächskreis zur Sozialen Inklusion: Am Anfang war das Wort ... Zur Rolle der Sprache bei der Sicherung von Teilhabechancen

Veranstaltungsnummer: 241955als .ics herunterladen

Nach mehr als zehn Jahren Inklusionsdebatte in Deutschland steht fest: in der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen lassen sich handfeste Fortschritte nur erreichen, wenn sich ein Perspektivwechsel in unserer Gesellschaft vollzieht. Rechtliche oder bauliche Veränderungen sind zwar eine wichtige Voraussetzung, aber bei Weitem nicht ausreichend. Vor allem eingefahrene Praktiken, althergebrachte Strukturen und vielerorts noch akzeptierte Mentalitäten müssen auf den Prüfstand.

Dabei kommt der Sprache eine herausragende Bedeutung zu - sie bestimmt unser Denken. Aus dem starren Gehäuse bürokratischer und/oder "fachchinesischer" Formulierungen auszubrechen, ist ein Gebot der Stunde, um kommunikative Barrieren abzubauen und steigenden Teilhabeerwartungen gerecht zu werden.

Eine klare, ansprechende und verständliche Sprache ist Grundvoraussetzung, um mit Bürger_innen in Kontakt zu treten, Akzeptanz für ihre Belange und Anliegen zu fördern und/oder wichtige Informationen zu vermitteln. Je besser es gelingt, einen bevormundenden, unverständlichen und überkommenen Stil abzulegen und die sprachlichen Bedürfnisse der Empfänger_innen zu berücksichtigen, desto stärker werden bestehende Verständigungshindernisse und Barrieren der Beziehungskommunikation abgebaut.

Ausgehend von den Beiträgen unserer Podiumsgäste wird angestrebt, u.a. folgende Fragen in diesem Gesprächskreis zu behandeln:

- Welchen Regeln folgt die Leichte Sprache und wie steht es um ihre Verbreitung?
- Wo liegen die Gefahren von Qualitäts- und Komplexitätsverlust im Bemühen um Verständlichkeit?
- Stirbt die Fachsprache im Zeitalter von Twitter aus?
- Welche neuen Kommunikationsbarrieren bringen Digitalisierung und soziale Medien für ältere Menschen, bildungsfernere Schichten oder lernbehinderte Personen mit sich?

Wir laden Sie herzlich ein, diese und Ihre Fragen gemeinsamen mit Fachleuten zu diskutieren.



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Termin

Montag, 04.11.19
18:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Halle (Saale)

Ansprechpartner_in

Dr. Ringo Wagner

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de

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