Veranstaltungsnummer: 241734 – als .ics herunterladen
Die Weimarer Republik steht im Jubiläumsjahr verstärkt im Fokus der geschichtspolitischen Debatten. Dass die Geschichte der ersten demokratischen Republik auf deutschen Boden bisher vor allem von ihrem tragischen Ende her, der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der barbarischen 12 Jahre ihrer Herrschaft mit Millionen von Toten gesehen wird, ist verständlich, zeigt aber nicht die großen Fortschritte zu ihrem Beginn. Viele heute selbstverständliche bürgerliche und soziale Rechte beruhen auf den Weichenstellungen der zwanziger Jahre, auf gelungenen Reformen und demokratischem Handeln in der jungen Republik.
Der Würdigung bedarf es auch für eine genauere historische Analyse zu den Wurzeln des Scheiterns trotz progressiver Entwicklungen. Zudem begegnen wir heute zunehmend der Frage, wieweit aktuelle Entwicklungen der Berliner Republik erneut an Weimar erinnern? Geschichtspolitische Parallelen und Unterschiede helfen die heutige Herausforderung von autoritären Nationalisten, Rechtspopulisten Faschisten, und Rechtsextremen besser zu verstehen. Insofern fragen wir im doppelten Sinne: Was können wir aus der Geschichte der Weimarer Republik ihren Leistungen und ihrem Scheitern, lernen?
Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns auf den Weg in die Geschichte der Weimarer Republik zu machen und dabei mitzudiskutieren, welche Schlussfolgerungen wir heute aus der Geschichte für unser demokratisches Handeln ziehen können!
Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Michael Dreyer, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Vorsitzender Weimarer Republik e.V.
Priv.Doz. Dr. Siegfried Heimann, Freie Universität Berlin
Carsten Schneider, MdB
Moderation und Gesprächsleitung:
Dr. Irina Mohr, Leiterin Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung
Freitag, 18.10.19
19:00-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
99423 Weimar
Irina Mohr
info.erfurt@fes.de
Kontaktanschrift
Goethe- und Schiller-Archiv
"Petersen Bibliothek"
Jenaer Straße 1
99425 Weimar