- Diesdorf OT Mehmke
freie Plätze

Hilfe, Notruf - kein Anschluss unter dieser Nummer? - Die aktuelle Situation der Sicherheits- und Rettungskräfte in den Kommunen

Veranstaltungsnummer: 241489als .ics herunterladen

Jede Minute zählt, wenn man in einer Notsituation die 110 oder 112 wählt. Ob medizinischer Notfall zu Hause oder Unfall auf der Landstraße - ein flächendeckendes Versorgungsnetz aus Berufs- und freiwilligen Feuerwehren, Polizeidienststellen und Rettungswachen unterschiedlicher Träger soll schnelle Hilfe in Notsituationen garantieren. Doch die Realität sieht häufig ganz anders aus.

Die sog. Hilfsfristen, die für Rettungsdienste im "Rettungsdienstgesetz des Landes Sachsen-Anhalt" regeln, dass in 95 von 100 Fällen die Rettungswagen nicht länger als 12 Minuten benötigen dürfen, um vor Ort zu sein, sind immer schwerer aufrechtzuerhalten.

Gerade in Regionen außerhalb von Städten wird es schwieriger, den realen Anforderungen gerecht zu werden und den Bürger_innen rechtzeitige Hilfe in Notsituationen zu garantieren.
Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von strukturellen Problemen wie finanzieller und personeller Ausstattung bis hin zu fehlenden notwendigen investiven Maßnahmen.
Die jüngst vom Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplante bundesweite Zentralisierung der Notrufnummer 112 stößt in diesem Zusammenhang auf Widerstand: "Ein bewährtes System würde zerschlagen", so kommentierte dies der Deutsche Landkreistag im September dieses Jahres in Merseburg.

Ein weiterer kritischer Faktor sind die Arbeitsbedingungen von Sicherheits- und Rettungskräften. Gerade in den letzten Monaten wurden medial immer wieder Übergriffe und die Behinderung der Arbeiten thematisiert. Für ländlich geprägte Regionen wird es darüber hinaus zu einer immer größeren Herausforderung, Notärzte und andere Fachkräfte zu verpflichten. Auch die Freiwilligen Feuerwehren haben zunehmend Probleme Nachwuchs zu gewinnen oder die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, da viele Kamerad_innen in Montage-Berufen arbeiten.

Wir laden Sie an diesem Abend ein, zusammen mit Experten aus den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Rettungswesen und Politik über die Situation der Rettungskräfte in den Kommunen des Landes zu sprechen.



Dateien

Termin

Donnerstag, 17.10.19
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Dorfgemeinschaftshaus, Hauptstr. 7
29413 Diesdorf OT Mehmke

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich die Karte laden, werden Informationen darüber an Google übermittelt.

nach oben