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"Malen gegen das Vergessen" - Über Begegnungen mit der Auschwitz-Überlebenden Halina Olomucki

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Halina, 1919 in Warschau geboren und aufgewachsen, zeigte schon früh künstlerisches Talent. Ab 1939 musste sie mit ihrer Familie im Warschauer Ghetto leben. Durch ihre Arbeit außerhalb des Ghettos konnte sie Essen für die Familie schmuggeln. Ihr Hauptziel war es aber zu malen. Über diese Zeit erzählt sie: Meine Aufgabe war es, einfach aufzuschreiben, zu zeichnen, was passiert ist.

Im Mai 1943 wurden Halina und ihre Mutter nach Majdanek gebracht. Ihre Mutter starb in den Gaskammern, sie selbst musste für den Blockleiter fortan Parolen an die Wände schreiben. Von Majdanek wurde Halina nach Auschwitz-Birkenau transportiert. Dort musste sie in der Munitionsfabrik arbeiten. Später wurde sie auch hier als Schilder-Malerin eingesetzt. Noch im Januar 1945 wurde Halina mit auf den Todesmarsch geschickt. Sie kam zunächst in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und dann weiter nach Neustadt-Glewe in Mecklenburg. Dort konnte sie am 2. Mai 1945 von den Alliierten befreit werden.

Nach dem Krieg kehrte sie nach Warschau zurück und heiratete den Architekten Boleslaw Olomucki. In Lodz studierte sie an der dortigen Kunstakademie. Aufgrund des anhaltenden Antisemitismus in Polen emigrierten sie mit ihrer Tochter 1957 erst nach Paris und von dort 1972 nach Israel.

Halina hat ihr ganzes Leben lang weiter gemalt. Ihre Werke finden sich in der Sammlung Yad Vashem in Jerusalem, im Holocaust-Museum in New York und in Sammlungen anderer Länder, darunter im Holocaust-Museum in Auschwitz. 2007 ist Halina in Aschkelon in Israel gestorben.

Das Ehepaar Barbe Maria und Dietmar Linke berichtet über die beeindruckenden und persönlichen Begegnungen mit der Malerin, die Barbe Marie auch als Essay zu Papier gebracht hat.

Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Eugen Meckel
Leiter des Landesbüros Brandenburg



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Termin

Freitag, 01.11.19
19:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Parchimer Straße 6a
19348 Perleberg

Ansprechpartner_in

E. Meckel

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Brandenburg
Hermann-Elflein-Str. 30/31
14467 Potsdam
Tel. 0331-292555, 275880 und 297619
Fax 0331-2803356



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