Veranstaltungsnummer: 239942 – als .ics herunterladen
Sowohl Prognosen als auch aktuelle Beobachtungen zeigen, dass zukünftig immer weniger Menschen auf dem Land leben werden. Der ländliche Raum, der große Teile Sachsen-Anhalts ausmacht, steht damit schon heute vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Problemen. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall und trotz zahlreicher Förderprogramme, die darauf abzielten, den ländlichen Raum zu stärken, sind heute die Unterschiede zwischen den Regionen ganz erheblich.
Zu einem ähnlichen Fazit kommt auch die im März vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) veröffentliche Publikation "Vereintes Land - Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall".
Die Studie geht in ihrer Analyse noch viel weiter: Die Wirtschaft im Osten sei weniger produktiv als im Westen, nur wer Städte stärke, bringe das ganze Land voran und in Ostdeutschland herrsche ein genereller Mangel nach Sachkapital sowie Fachkräften.
Die Zukunft Ostdeutschlands läge somit vor allem in den Städten - und nicht auf dem Land. Für diese Aussage wurde das IWH von ostdeutschen Ministerpräsidenten und Politiker_innen stark kritisiert. Doch die Probleme bestehen nach wie vor. Hierfür gilt es Lösungen zu finden, die die Zukunftsfähigkeit der Regionen sicherstellen.
Auch das Konzept der "Sozialen Orte", welches aktuell an der Universität Göttingen entwickelt wird, wirft zunächst kritische Fragen auf - insbesondere mit Blick auf die Ausgestaltung lokaler demokratischer Strukturen. Gleichzeitig plädiert es dafür, die Erscheinungen realistisch zu betrachten und zeigt neue Ideen und Konzepte auf, mit denen auf dringende Fragen reagiert werden kann. Es zielt dabei auf die Stärkung der örtlichen Gemeinschaften und die Schaffung neuer (Infra-)Strukturen ab.
Wir laden Sie dazu ein, zusammen mit unseren Referent_innen an diesem Abend über die Zukunft der ländlichen Regionen zu diskutieren.
Wenn Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich verbindlich anzumelden.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben.
Donnerstag, 05.09.19
18:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Hotel Bibermühle, Lauchaer Str. 36
06647 Bad Bibra
Wolfgang Höffken
wolfgang.hoeffken@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de