- Halle (Saale)
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64. Gesprächskreis Wirtschaft und Wissenschaft: Technologiepolitik als regionale Wachstumspolitik - eine (letzte) Chance für Mitteldeutschland?

Veranstaltungsnummer: 229892als .ics herunterladen

Nach der Wiedervereinigung und besonders in der ersten Hälfte der 1990er Jahre stieg die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ostdeutschlands deutlich an. Forschungsergebnisse des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigen, dass der Hauptgrund hierfür die Modernisierung vor allem der ostdeutschen, physischen Infrastruktur mithilfe umfangreicher finanzieller Unterstützung aus dem ehemaligen Westdeutschland gewesen ist.

Heute besteht bei der materiellen ostdeutschen Infrastruktur daher im Großen und Ganzen kein Aufholbedarf mehr. Dennoch geht der Aufholprozess aber nur langsam voran, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Neuen Bundesländer stagniert sogar zu einem großen Teil - je nach Messkonzept zwischen 70 und 80 Prozent des westdeutschen Niveaus - mit ganz unterscheidelichen Ursachen.

Generell gibt es in ganz Deutschlandr große regionale Unterschiede. Erklärungen für den dennoch deutlich abweichenden Trend in Ostdeutschland sehen Politik und Wissenschaft oft in unterschiedlichen Bereichen: Von Startschwierigkeiten für neue Unternehmen und das Fehlen von forschenden Großunternehmen, über das Wegbrechen von Märkten, mangelnden Investitionen in Bildung und Forschung, fehlende Internationalität und nicht ausreichende Innovationen, bis hin zum demographischen Wandel.

Die Konsequenzen sind weitreichend und spiegeln sich im "Existenzkampf" kleinerer Unternehmen, großen Niedriglohnbereichen, strukturellen Schwächen, der Fokussierung auf Ballungsräume und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel besonders in den "abgehängten" ländlichen Regionen wider.

Zusammen mit dem Bundestagsabgeordenten und Experten für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Dr. Karamba Diaby und dem Wirtschaftsexperten Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum möchten wir Ihnen die Gelegenheit bieten, die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands zu diskutieren und diesbezüglich Antworten auf Ihre Fragen zur zukünftigen Gestaltung der ostdeutschen Wirtschaftslandschaft zu finden.

Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich verbindlich anzumelden. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben.



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Termin

Montag, 22.10.18
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Leoplodina, Am Jägerberg 1
06108 Halle (Saale)

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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