Jugend in Nordafrika: Zwischen Ungewissheit und Zuversicht

Veranstaltungsnummer: 228441 – als .ics herunterladen

Öffentliche Vorstellung der FES-Studie

Gewalt, Krieg, Armut und Hunger nehmen insgesamt zu und machen eine emotionale, ökonomische und soziale Loslösung von der Familie nur schwer möglich. Doch junge Menschen richten sich notgedrungen in schwierigen Zeitverhältnissen ein und finden für sich oft erstaunliche Wege. Trotz großer ökonomischer Umbrüche, fehlender politischer Partizipationsmöglichkeiten und einem allgegenwärtigen Gefühl der Unsicherheit, das von Land zu Land variiert, blicken viele von ihnen zuversichtlich in die Zukunft.

Wie leben junge Menschen in den Maghrebstaaten? Viele junge Tunesier_innen oder Marokkaner_innen engagieren sich trotz großer Herausforderungen gesellschaftlich in ihren Ländern für eine bessere Zukunft.
Wir sprechen mit jungen Menschen aus der Region und bekommen Einblicke in die Lebenssituation vor Ort.

Diskussion mit:
Simon Rupprecht, Stellvertretender Büroleiter der Friedrich Ebert Stiftung in Tunesien.
Julius Dihstelhoff, Verfasser der Länderanalyse der Jugendstudie der FES zu Tunesien, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS), Universität Marburg.
Rym Boujnah, als Mentorin betreut sie mehrere Projekte, die in den marginalisierten tunesischen Regionen stattfinden. Rym ist Teilnehmerin der 6. Generation AŽVenir, dem Young Leaders Programm der FES in Tunesien.
Mohammed Mehdi Benkhouja, politischer Aktivist, der in der "Bewegung 20. Februar" (mouvement 20 février) engagiert war, der Demokratisierungsbewegung, die 2011 einen wichtigen Anstoß zu einer Verfassungsreform gab.