Veranstaltungsnummer: 223042 – als .ics herunterladen
Demokratie lebt von Verständlichkeit. Sie braucht transparente Informationen und öffentliche Diskussion. Doch in der Politik, wie wir sie kennen, geht es oft nicht allein um faire Debatten und Meinungsaustausch, sondern vielfach um Macht und Machterhalt.
Damit rückt die Sprache ins Zentrum von Politik. Sie wird unter den gegenwärtigen Bedingungen immer häufiger zum Instrument für die strategische Durchsetzung von Absichten. Mithilfe der Sprache lassen sich Sachverhalte beschönigen, Realitäten neu formen und politische Gegner vernichten. Man braucht nur die passende Rhetorik. Wer von "Negativwachstum" spricht, wenn er Schrumpfen meint, wer statt Problemen nur noch "Herausforderungen" kennt, wer "Humankapital" anführt, wenn er an lebendige Menschen denkt, benutzt Sprache als Waffe in einem Kampf um Durchsetzung von Interessen. Das zerstört die politische Kultur und schadet der Demokratie.
Der Vortrag von Dr. Serge Embacher beleuchtet anhand aktueller Beispiele die Macht der Sprache und zeigt Möglichkeiten eines alternativen, besseren politischen Sprachgebrauchs auf.
Montag, 22.01.18
18:30-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Weg zum Hohen Ufer 36
18347 Ostseebad Ahrenshoop
Frederic Werner
schwerin@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern
Arsenalstr. 8
19053 Schwerin
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