- Erfurt
freie Plätze

Menschen und ihre Geschichten - Blanka Weber im Gespräch mit dem Theologen Ricklef Münnich

Veranstaltungsnummer: 222922als .ics herunterladen

Geboren in Ostwestfalen, in Höxter an der Weser, wuchs Ricklef Münnich mit 5 Geschwistern später in Bad Kissingen auf. Als Jugendlicher kämpfte er damals schon für mehr Mitsprache und ein Jugendzentrum in der Kurstadt. Es folgte die Erfahrung: "Du musst den Mund aufmachen, dich engagieren und Mitstreiter finden, wenn du etwas erreichen möchtest." Er zog in das damalige West-Berlin, studierte zunächst Lebensmitteltechnologie und fuhr zum ersten Mal nach Israel. Die Reise sollte maßgebend werden für alles, was ihn folgend im Leben beeindruckte, begleitete und bis heute begeistert. Derzeit ist er wieder in Israel, mit einer kleinen Gruppe Studierender aus Erfurt, um das Land zu zeigen, die Menschen miteinander in Kontakt zu bringen und selbst immer wieder neue Aspekte des Heiligen Landes zu erfahren.

Zwischen seiner ersten und der jetzigen Reise liegen einige Jahrzehnte: Ricklef Münnich studierte ab 1975 Theologie, arbeitete dann als junger Pfarrer im Berliner Kiez Neukölln, erlebte - fast neben der Berliner Mauer wohnend - die politische Wende in der DDR, nachdem er 1988 dort bereits einige Monate in Naumburg gelebt hatte, kam 1992 als Studentenpfarrer nach Weimar. Seitdem ist klar: Er ist ein streitbarer Geist, eckt an, wenn es sein muss, fordert sich und seine Kirche immer wieder auf, den Kontakt zum Judentum mit Würde, Anerkennung und Respekt zu definieren, manch eine Fehlsicht auch zu korrigieren.

Sein Engagement im Ehrenamt widmet er dieser Aufgabe, vor allem in der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen und für die jüdisch-israelischen Kulturtage in Thüringen. 10 Jahre war Ricklef Münnich Pfarrer in Marbach und Salomonsborn. ?
Der geplante Bau einer Moschee in Marbach brachte Kirchengemeinde und Ortsteil an ihre Grenzen und wurde zum Seismograph für Toleranz, ein friedliches Mit- und Nebeneinander der Religionen, aber auch für Zukunftsgefahren in Deutschland überhaupt.

Ricklef Münnich ist seit einigen Monaten im Ruhestand. Offiziell. Denn ein Mensch wie er, hat nicht nur viel erlebt, viel zu erzählen. Er hat auch viele Pläne. Ein Gespräch über Israel und Thüringen, über die Kunst, mit Menschen umzugehen und christliche Nächstenliebe im 21. Jahrhundert.

Wir freuen uns auf Sie und Rickleff Münnich am 27. Juni 2018, 19.00 Uhr und reden mit ihm über Israel und Thüringen, die Kunst mit Menschen umzugehen und christliche Nächstenliebe im 21. Jahrhundert.

Wegen des eingeschränkten Platzangebots in unserem Kellergewölbe bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Juni 2018.



Dateien

Termin

Mittwoch, 27.06.18
19:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Nonnengasse 11
99084 Erfurt

Ansprechpartner_in

Irina Mohr

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Thüringen
Nonnengasse 11
99084 Erfurt
Tel. 0361-59802-0, Fax 0361-59802-10



Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich die Karte laden, werden Informationen darüber an Google übermittelt.

nach oben