Veranstaltungsnummer: 221031 – als .ics herunterladen
Seit einiger Zeit hören wir von Gender-Ideologie, von Gender-Gaga, Gender-Wahn oder Ähnlichem. Ultrakonservative Gruppen und rechtspopulistische Kreise polemisieren aggressiv gegen alles, was mit einem liberalen Verständnis von geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung oder mit Gleichstellungspolitik zu tun hat. So unterschiedliche Dinge wie Geschlechterforschung, politische Gleichstellungsstrategien, Sexualaufklärung und Schwangerschaftsabbruch werden in einen Topf geworfen und verteufelt.
Laut AfD-Grundsatzprogramm marginalisiere die Gender-Ideologie [
] naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und wirke traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien entgegen. Die traditionelle Kleinfamilie (mit möglichst mehreren Kindern) wird als Keimzelle der Gesellschaft einer volkswirtschaftlich nicht tragfähige(n) und konfliktträchtige(n) Masseneinwanderung gegenübergestellt. Beschworen werden nicht nur ein traditionelles, sondern ein völkisches Verständnis von Familie und die Vorstellung einer homogenen Nation, die an die Stelle individueller Freiheitsrechte tritt.
Wenn Denkfiguren der Rechtspopulisten auf der Straße, in Veranstaltungen oder am Stammtisch übernommen werden, müssen politisch aktive Menschen dem entgegentreten. Beim Argumentationstraining soll überlegt und trainiert werden, wie auf solche Äußerungen reagiert werden kann.
Referentin: Barbara Stiegler, Dr. phil., Diplompsychologin, Diplompädagogin, ehemalige Leiterin des Arbeitsbereiches Frauen- und Geschlechterforschung in der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung
In Kooperation mit dem ver.di-Bezirksfrauenrat Stuttgart
Donnerstag, 13.09.18
19:00-20:50 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Willi-Bleicher-Str. 20
70174 Stuttgart, Gewerkschaftshaus, Raum 1
Sarah Hepp
sieglinde.hopfhauer@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
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