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Politik und Gesellschaft Online
International Politics and Society 2/2001

Inhalt 2/2001

Beiträge
Rezensionen
Lesetips
Résumés / Summaries / Zusammenfassungen
Autorinnen / Autoren

 

Beiträge:

 

Oliver Thränert
Transatlantische Beziehungen in der Krise

 

Größere Berührungsflächen - mehr Reibungspunkte. Amerika und Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Gespräch mit Karsten D. Voigt

 

Peter Rudolf
„A Distinctly American Internationalism“
Amerikanische Weltpolitik unter Präsident George W. Bush

Die US-Außenpolitik wird auch in Zukunft undogmatisch am amerikanischen Eigeninteresse orientiert sein. Raketenabwehr stellt sich nicht mehr als Grundsatzfrage, sondern als Auswahlproblem zwischen drei technischen Optionen. In der Russlandpolitik werden Sicherheitsfragen dominieren. In der NATO wird man Europa mehr Aufgaben zuzuweisen suchen.

 

Agnes Heller
Cultural Memory, Identity and Civil Society

Cultural memory, being crucial for collective identity, has been cultivated by religious communities, ethnic groups and nation-states alike. But it is of no concern for many purpose-oriented, interest-driven groups that make up civil society. Still, the need for group identities - for dissimilation - shapes civil society as well.

 

Amitai Etzioni
On Ending Nationalismus

Nationalism is impeding human progress. It will be tamed if citizens get involved - beyond mere membership - in sub-national or transnational communities. The nation-state as the community of communities will still command loyalty but it will be less crucial for people's identity. Supranational governance as the emergence of third-layer community will be facilitated.

 

Claus Leggewie
Gibt es eine transnationale Bürgergesellschaft?

Die Koppelung von Nation und Demokratie geht im Zuge von Globalisierung zunehmend verloren - und damit auch die Basis von Zivilgesellschaft. Gleichzeitig bilden sich auf unterschiedlichen Wegen transnationale Gesellschaft, Weltkultur und Weltöffentlichkeit heraus. Global wiederholt sich die Nationwerdung der stets "transnationalen" USA.

 

Ernst Hillebrand / Uwe Optenhögel
Mediatoren in einer entgrenzten Welt
Zur außenpolitischen Rolle der politischen Stiftungen

In der heutigen entgrenzten Welt verliert staatliche Außenpolitik an Gewicht. Verstärkt greifen gesellschaftliche Akteure ins internationale Geschehen ein. Politische Stiftungen, die zwischen Gesellschafts- und Staatenwelt vermitteln, helfen, dringend benötigte Gestaltungsmacht im internationalen Raum zurückzugewinnen.

Uwe Leonardy
Kompetenzabgrenzung statt Zielvorgaben
Zur Weiterentwicklung der Europäischen Union

Aus dem Auftrag, politisch vorgegebene Integrationsziele zu erreichen, leiten die EU-Organe die Übernahme immer neuer Regulierungskompetenzen ab. Die föderale Substanz von Staaten wie Deutschland wird ausgehöhlt. An die Stelle des bisherigen Zielsystems muss eine feste Kompetenzaufteilung - Kern einer EU-Verfassung - treten. Nur so ist der Bestand der Union zu sichern.

Andreas Ufen
Islam und Politik in Indonesien

Im größten islamischen Land der Welt haben Kräfte Auftrieb bekommen, die unter islamischem Vorzeichen teils eine Entsäkularisierung, teils eine Entdemokratisierung, teils auch regionale Sezessionen anstreben. Islamische Parteien finden sich indes auch auf den jeweils entgegengesetzten Seiten. Politischer Opportunismus spielt eine große Rolle.


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