Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber... Die schrecklich nette Homophobie in der Mitte der Gesellschaft

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Nach der Ehe für alle verfestigt sich der Eindruck, für Lesben und Schwule sei so gut wie alles erreicht. Dabei ist Diskriminierung in Deutschland Alltag – nur etwa ein Drittel aller Homosexuellen haben sich beispielsweise am Arbeitsplatz „geoutet“. Auch in der Mitte der Gesellschaft sind homophobe Denkmuster nach wie vor verbreitet. Das liberale, aufgeklärte Selbstbild macht eine konstruktive Auseinandersetzung oft besonders schwer: „Homophob? Ich doch nicht. Meine besten Freunde sind doch homosexuell!“ Der Autor Johannes Kram hat sich diesem Phänomen eindringlich in seinem Buch „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber…“ genähert.