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Das Lieferkettengesetz: ein Weg zu mehr globaler Gerechtigkeit?

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Wenn uns Bilder brennender oder eingestürzter Textilfabriken in Ländern des Globalen Südens erreichen, wie vor einigen Jahren in Pakistan oder Bangladesch geschehen, ist der Schock in Deutschland und Europa groß. Im Alltag ist vielen Menschen allerdings nicht bewusst, dass ihrem Kauf im Supermarkt oder in einer Boutique oftmals eine lange, globalisierte Produktionskette vorausgeht. Dabei kann es gut sein, dass das eigene T-Shirt in einer Fabrik gefertigt worden ist, in der Arbeitsschutz und Menschenrechte nicht gewährleistet sind.

Eine aktuelle Umfrage der Bundesregierung zeigt, dass vier von fünf Unternehmen ihre Lieferketten nicht kennen und ihrer Sorgfaltspflicht zum Schutz von Menschenrechten nicht ausreichend nachkommen. Dies zeigt, dass die bisher geltenden freiwilligen Vereinbarungen nicht ausreichen. Zahlreiche Menschenrechts- und Umweltorganisationen fordern seit Langem ein Lieferkettengesetz, dass Beschäftigte weltweit schützen soll. Mit dem Gesetz können Unternehmen für Missstände in ihrer Produktions- und Wertschöpfungskette haftbar gemacht werden und würden - so die Prognose - dafür sorgen, dass sich die Verhältnisse bei ihren Subunternehmen verbessern. Auch viele Politiker_innen sprechen sich inzwischen für ein solches Gesetz aus. Die Bundesregierung entwickelt derzeit einen Gesetzentwurf, begleitet von hitzigen politischen Diskussionen.

Bei der nächsten Ausgabe von "Politik am Mittag" diskutieren wir über die Pläne der Bundesregierung, Forderungen von NGO und Expert_innen, Reaktionen von Unternehmen und schauen auf die Lage der betroffenen Arbeitnehmer_innen im globalen Süden. Als Gesprächspartnerin freuen wir uns auf Franziska Korn, Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin und langjährige Leiterin des FES-Büros in Bangladesch.

POLITIK AM MITTAG digital
Das Lieferkettengesetz - ein Weg zu mehr globaler Gerechtigkeit?
mit Franziska Korn, Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte der Friedrich-Ebert-Stiftung

am Donnerstag, den 29. Oktober 2020, 12:30 - 13:45 Uhr
online auf der Plattform Zoom.

Sie sind herzlich zu dieser online-Diskussion eingeladen! Eine Anmeldung über den Anmelde-Button unten ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten von uns am 28.10.2020 per Mail die Zugangsdaten zu der online-Diskussion sowie technische und Datenschutzhinweise.

Diese Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Termin

Donnerstag, 29.10.20
12:30- Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

online

Ansprechpartner_in

Dr. Dietmar Molthagen

Kontaktanschrift

Julius-Leber-Forum
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
Tel. 040-325874-0

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