Veranstaltungsnummer: 222924 – als .ics herunterladen
Thüringen ist eine einzigartige Kulturlandschaft. Die Stadt Gotha ist mit drei weltweit bedeutenden Erinnerungsorten vertreten. Aus diesem Anlass werden im Tivoli zwei Sonderausstellungen mit den Schwerpunkten Industrialisierung und Gewerkschaft eröffnet, womit der Bogen von den gravierenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bis zum Verhältnis von technischen Innovationen zu Demokratie und sozialer Gerechtigkeit gespannt wird.
Im Juni 1891 wurde in Frankfurt/M. der Deutsche Metallarbeiter-Verband gegründet. Heute ist die IG Metall (IGM) mit über 2 Mio. Mitgliedern die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik und die größte Organisation lohnabhängig Beschäftigter weltweit. Aus diesem Anlass erinnert die Veranstal-tung an den Aufbruch vor 127 Jahren und erörtert die aktuelle Bedeutung von Gewerkschaften für die soziale Entwicklung des Gemeinwesens, zudem wird die Sonderausstellung "Gemeinsam für ein gutes Leben. Sicher. Gerecht. Selbstbestimmt." eröffnet.
Die zweite Ausstellungseröffnung des Abends "Gotha: Von der herzoglichen Residenz zur Industriestadt" thematisiert den Industrialisierungsprozess von den 1830er Jahren bis 1930. Anhand verschiedener Branchen wird ein facettenreiches Bild der Stadtgeschichte gezeichnet: Metallverarbeitung, Lebensmittel, Chemie, Keramik, Holz, Musikinstrumentenbau, Spielwaren, Schuhe und Textilien, Verlage und Druckereien, Banken und Sparkassen. Die Entstehung von Industrieunternehmen aus Handwerksbetrieben und Manufakturen wird anschaulich in Text und Bild dargestellt.
Vorträge:
"Sicher. Sozial. Selbstbestimmt. - Für eine sozialstaatliche Gestaltung der Arbeitswelt von morgen"
Wolfgang Lemb , Geschäftsführerendes Vorstandsmitglied der IG Metall
"Gotha. Von der herzoglichen Residenz zur Industriestadt"
Matthias Wenzel, Publizist und Historiker
Montag, 28.05.18
18:30-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Am Tivoli 3
99867 Gotha
Irina Mohr
info.erfurt@fes.de
Kontaktanschrift
Tivoli Gotha
Am Tivoli 3
99867 Gotha