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Worüber reden wir eigentlich? Die Islamisierung der Integrationsdebatte

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Wenn man die Zeitung aufschlägt oder ins Netz schaut, findet man immer wieder Bilder von kopftuchtragenden Frauen, die Artikel
zu Fragen von Migration illustrieren sollen. Solche Bilder stehen beispielhaft für eine Schieflage, die sich in Diskussionen um
Migration und Integration oftmals zeigt. Schnell wird in Deutschland über Moscheen, Burka oder Radikalisierung gesprochen,
wenn die Themen doch eigentlich lauten: Gleichberechtigung und Selbstbestimmung oder soziale Benachteiligung und
Konflikte.

Somit wird nicht das Abendland, sondern unsere Integrationsdebatte islamisiert und verengt unseren Blick auf die Wirklichkeit.
Denn viele Jahre wanderten deutlich mehr Nichtmuslime als Muslime nach Deutschland ein – vor allem aus der EU – längst
nicht jeder Geflüchtete ist Muslim und nur wenige Konflikte in der Einwanderungsgesellschaft haben tatsächlich mit Religion zu
tun.

Aber warum gibt es diese Islamisierung unseres Redens?
Wie passiert sie in der medialen und politischen Praxis?
Welche Folgen hat sie für Muslime und für Einwandererfamilien aus nichtmuslimischen Ländern?
Und wie kann man in Zukunft vermeiden, Dinge zu vermischen, die nichts oder nur wenig miteinander zu tun haben?

Die Türkische Gemeinde in Deutschland und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden Sie herzlich ein, über diese und
weitere Fragen nachzudenken und mitzudiskutieren.

Termin

Mittwoch, 26.10.16
18:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Dietmar Molthagen / Kamila Chilewski

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Forum Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Fax 030-26935-9240