- Halberstadt
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Europas Grenzen - Schutz oder Hindernis?

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Kaum ein politisches Thema wird so kontrovers diskutiert wie das Thema Flucht und Migration. Wo im Inneren auf Betonmauern, Schlagbäume und Grenzkontrollen verzichtet wird, baut die Europäische Union Mauern und Stacheldrahtzäune an den Außengrenzen.

Diese Politik lässt sich als Reaktion auf die Flüchtlingskrise im Sommer 2015 lesen. Überforderte Anrainerstaaten wie Griechenland und Italien, die Zunahme von humanitären sowie Klimakatastrophen und die wachsende Zahl von 65 Millionen Menschen auf der Flucht werfen die Frage auf, welche langfristige Wirkung diese Politik zeigt.
Darüber möchten unsere Referenten, Stefan Schmidt und Prof. Vassilis Tsianos, gemeinsam mit Ihnen diskutieren.
Stefan Schmidt ist Flüchtlingsbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein und war als Kapitän der "Cap Anamur", einem für 1,8 Millionen Euro umgebautem Hilfs- und Hospitalschiff, zuständig für die ungeplante Seenotrettung von 37 schwarzafrikanischen Flüchtlingen zwischen Lampedusa und Malta im Jahr 2004. Mehrere Tage umkreisten italienische Militär- und Polizeischiffe die Cap Anamur. Erst als die humanitäre Situation nach drei Wochen zu kippen drohte, durfte das Schiff nach Italien einreisen. Schmidt wurde daraufhin wegen Beihilfe zur illegalen Einreise festgenommen. Der endgültige Freispruch kam von einem sizilianischen Gericht erst im Oktober 2009.
Prof. Vassilis Tsianos beschäftigt sich mit den Themen Soziale Ungleichheit, Migrations- und Grenzforschung sowie Rassismus. Er ist Mitglied im Rat für Migration und engagiert sich für eine wissenschaftlich fundierte Sicht auf die europäische Grenzpolitik. Er ist u.a. Herausgeber des Buches "Turbulente Ränder. Neue Perspektiven auf Migration an den Grenzen Europas".



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Termin

Donnerstag, 30.11.17
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

K6 Seminarhotel, Kirschallee 6
38820 Halberstadt

Ansprechpartner_in

Robert Hübner

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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