Veranstaltungsnummer: 218440 – als .ics herunterladen
Vor 50 Jahren übernahm in Griechenland eine Obristenjunta durch einen Militärputsch die Macht. Das Regime hielt sich trotz griechischen und europaweiten Widerstands sieben Jahre lang. Neben den Niederlanden und Skandinavien bildete die Bundesrepublik Deutschland ein wichtiges Zentrum der Oppositionsbewegungen gegen die Obristendiktatur. Dabei spielten Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt die SPD und an ihrer Seite die Friedrich-Ebert-Stiftung praktizierten Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland. Aber auch Exilgriechen erhoben ihre Stimme, obwohl der lange Arm der Junta und deren Einschüchterungsversuche bis ins Ausland reichten. Namhafte Medien, besonders herauszuheben sind die Deutsche Welle und der Bayerische Rundfunk, verliehen dem Widerstand eindrucksvoll Bild, Text und Stimme.
Die Ausstellung wurde in deutsch-griechischer Kooperation erarbeitet und vom Auswärtigen Amt großzügig gefördert. Über die politisch-historische Würdigung hinaus führt sie die überragende Bedeutung des gemeinsamen Bekenntnisses zu Demokratie und Solidarität in Europa auch im aktuellen politischen Kontext deutlich vor Augen.
Mittwoch, 30.08.17
18:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin
Dr. Meik Woyke
public.history@fes.de