- Rotenburg/Wümme
freie Plätze

Gute Arbeit - Gute Pflege: Die Zukunft der Pflege im ländlichen Raum

Veranstaltungsnummer: 212778als .ics herunterladen

Der demografische Wandel, knapper werdende finanzielle Mittel und eine Verringerung der Fachkräftedichte gefährden zunehmend die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Pflegeversorgung. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen Angst haben vor Armut im Alter. Vor allem strukturschwache ländliche Räume sind von einer Unterversorgung im Pflegebereich bedroht. Die großen Herausforderungen in der Pflege können aber nur direkt vor Ort bewältigt werden. Ein erfolgreiches menschenorientiertes Pflegemanagement verlangt nach Präsenz vor Ort, lokaler Vernetzung und – damit einhergehend – tiefem Wissen über die lokalen
Strukturen.
Um einen steigenden Bedarf an pflegerischer Versorgung auch in Zukunft decken zu können, muss zudem dem Fachkräftemangel
entgegengewirkt werden. Bessere Arbeitsbedingungen, gute Aus- und Weiterbildung und vor allem eine finanzielle Aufwertung
dieser Berufe sind Gelingensfaktoren dafür. Auch oft unübersichtliche Qualifikationswege im Pflegesektor sind hinderlich für eine
gute Entwicklung der Arbeit in der Pflege.
Arbeitnehmer_innen in der Pflege haben zudem mit Schichtarbeit, hohen physischen und psychischen Belastungen, sowie Zeitdruck und Stress zu kämpfen. Gleichzeitig erhalten sie oft nur eine zu geringe Wertschätzung ihrer Arbeit und einen Verdienst am unteren Rand des Spektrums. Auch privat führt die Pflege von Angehörigen für diejenigen, die sie leisten (häufig Frauen), oft in eine spätere Armut und eine vorzeitige eigene Pflegebedürftigkeit. Pflegearbeit, sei sie privat, ehrenamtlich oder professionell geleistet, bedarf insgesamt einer gesellschaftlichen Aufwertung, die sich in konkreten Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit für Männer und Frauen, einer besseren Ausbildung und einer generellen Aufwertung von Pflegeberufen widerspiegelt.
Wie kann eine bedarfsgerechte Pflegeinfrastrukturplanung für die Zukunft aussehen? Wie können die Arbeitsbedingungen für
Arbeitnehmer_innen im Pflegesektor konkret verbessert werden? Und wie kann eine bessere Koordination zwischen den verschiedenen Entscheidungs- und Leistungsträger_innen gewährleistet werden? Diese und viele weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Gästen auf dem Podium diskutieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein!



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Termin

Donnerstag, 11.05.17
18:30-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Burgstraße 2
27356 Rotenburg/Wümme

Ansprechpartner_in

Franziska Schröter

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Niedersachsen
Theaterstrasse 3
30159 Hannover
Tel. 0511-35770830 Fax. 0511-35770840



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