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Wohin geht es für Generation Z? Zwischen Enttäuschung und Erwartung- persönliche Wertvorstellungen und politische Positionen junger Menschen in Israel

Veranstaltungsnummer: 211036als .ics herunterladen

Präsentation der 4. israelischen FES-Jugendstudie

Israel verliert zunehmend das Vertrauen seiner jungen Bürger_innen: Die
Zustimmung, die dem Rechtssystem, der Polizei, der Knesset, den Parteien,
Gewerkschaften und Medien sowie den religiösen Institutionen entgegengebracht
wird, hat einen Tiefpunkt erreicht. Jüdische Jugendliche sind politisch
weiter nach rechts gerückt. Der größte Teil der jungen Araber_innen identifiziert
sich mit der politischen Mitte oder mit keiner politischen Richtung, und nicht
mehr mit der politischen Linken.
Zu diesen Ergebnissen kommt die vierte Jugendstudie, die von der Friedrich-
Ebert-Stiftung und dem MACRO Center for Political Economics in Israel
durchgeführt wurde. Die Studien werden seit 1998 im Abstand von sechs
Jahren durchgeführt. Ihr Ziel ist die Untersuchung der politischen Positionen
und persönlichen Wertvorstellungen junger Menschen in Israel und deren
Veränderung im Laufe der Jahre. Sie bieten einen einzigartigen Blick darauf,
wie sich die jungen Generationen voneinander unterscheiden, sowie auf die
sich im Laufe der Zeit verändernden Trends.
Die aktuelle Studie umfasst eine repräsentative Gruppe von 1.264 Jugendlichen
– jüdischen und arabischen – in den Altersgruppen 15–18 sowie
21–24. Darüber hinaus wurden vier Fokusgruppen befragt – junge säkulare
Männer und Frauen, junge orthodoxe Frauen, religiöse und traditionelle männliche
wie weibliche Jugendliche sowie männliche und weibliche Jugendliche
aus der arabischen Gesellschaft.
Junge Araberinnen und Araber bilden nach wie vor eine Minderheit in Israel.
Dennoch zeichnet sich bei Fragen der Zukunft der Landes und ihrer eigenen
Zuversicht eine interessante Entwicklung ab: Arabische Jugendliche sind
heute optimistischer denn je und glauben, dass sie ihre persönlichen Ziele
in Israel erreichen können. Junge säkulare Jüdinnen und Juden hingegen
waren hinsichtlich ihrer Zukunft noch nie pessimistischer als heute.
Wie lassen sich diese Entwicklungen erklären? Was bedeuten sie für den Staat
Israel und die Entwicklung der israelischen Gesellschaft? Welchen wechselseitigen
Einfluss haben die innerisraelischen Entwicklungen und der israelischpalästinensische
Konflikt? Und wie sind diese Trends in die geopolitischen
Entwicklungen einzuordnen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit
Ihnen und unseren Expert_innen diskutieren.

Die Veranstaltung wir simultan ins englische übersetzt.



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Termin

Dienstag, 14.11.17
18:00-20:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Berlin

Ansprechpartner_in

Tapsoba, Edith / Katia Schnellecke

Kontaktanschrift

Hiroshimastr. 28, 10785 Berlin