Politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland

Belok, Felicitas; Faus, Rainer

Kartografie der politischen Landschaft in Deutschland

Die wichtigsten Ergebnisse für Ostdeutschland
Berlin, 2017

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Vorwort zur Studie

"Wie tickt Deutschland?" So lautet die Ausgangsfrage der großangelegten Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zu politischen Einstellungen, die im September 2016 erschienen ist. Diese Untersuchung wollte herausfinden, ob es bei aller vielbeschriebenen gesellschaftlichen Heterogenität politisch ähnlich denkende Gruppen in der deutschen Bevölkerung gibt und wenn ja, was diese denken. Im Ergebnis ist es den Forschenden gelungen, die politische Landschaft Deutschlands zu vermessen und dabei acht Segmente zu identifizieren, die sich in ihrem politischen Denken teilweise erheblich unterscheiden.

Der Fokus der Studie lag auf der gesamten deutschen Bevölkerung. In verschiedener Hinsicht kann man aber noch genauer in die Daten schauen und weitere Fragen stellen. Etwa, inwieweit sich im 27. Jahr des vereinigten Deutschlands die politischen Einstellungen zwischen Ost- und Westdeutschland unterscheiden - und welche Gründe für die Unterschiede zu finden sind. Antworten auf diese Fragen bietet die hier vorliegende Untersuchung. Sie basiert auf den im Rahmen der FES-Kartografie-Studie im Jahr 2015 erhobenen Daten aus qualitativer und quantitativer Sozialforschung.

Interessant ist, dass tatsächlich einige Unterschiede auftreten,aber sich zugleich manches liebgewordene Vorurteil über "den Osten" oder "den Westen" auch nicht bestätigt. Aber lesen Sie selbst! Für die Friedrich-Ebert-Stiftung als Anbieter politischer Bildung und Beratung ist das Verständnis politischer Einstellungen gerade in regionaler Differenzierung von großem Interesse. Denn Deutschland ist vielfältig und passgenaue Angebote für die Bürgerinnenund Bürger an einem Ort bzw. in einer Region können wir nur machen, wenn wir wissen, was vor Ort interessiert, als dringend angesehen wird und wie die Demokratie vor Ort sowohl gelebt als auch gefühlt wird.

Diese Sonderauswertung Ostdeutschland ist eine Kooperation aller ostdeutschen Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie des Forum Berlin. Wir danken allen Kolleg_innen und ebenso dem Team bei pollytix für die gute Zusammenarbeit.

Dr. Irina Mohr, Friedrich-Ebert-Stiftung, Leiterin Forum Berlin
Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin, Arbeitsbereich empirische Sozialforschung

Kontakt

Dr. Dietmar Molthagen
dietmar.molthagen(at)fes.de
030-26935-7322

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