Neues FES-Büro in Wien: Friedensdialog in turbulenten Zeiten

Zur Eröffnung eines Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung am 7. März 2017 in Wien drei Fragen an den Büroleiter Dr. Reinhard Krumm.

Was ist der Anlass für die FES ein Büro in Wien zu eröffnen und dort das Regionalprojekt "Zusammenarbeit und Frieden in Europa" zu starten?

Spätestens seit der Krim-Annexion und den militärischen Auseinandersetzungen in der Ost-Ukraine, hat sich das Verhältnis Deutschlands und der Europäischen Union zu Russland deutlich verschlechtert. Die Sicherheitsordnung Europas, die bisher auf der Grundlage der KSZE-Schlussakte von 1975 und der daraus hervorgegangenen Charta von Paris 1990 steht, wird in Frage gestellt.

Deshalb ist es unser zentrales Anliegen mit einem Büro in Wien und dem Regionalprojekt einen Beitrag dazu zu leisten, Russland wieder in einen konstruktiven Dialog über eine engere Zusammenarbeit mit "dem Westen" also konkret Deutschland, der Europäischen Union und den USA zu bringen.

Wie kann das konkret geschehen? Was sind die langfristigen Ziele des Projekts?

Vom Standort Wien aus wollen wir die friedens- und sicherheitspolitischen Herausforderungen 25 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion gemeinsam mit Vertreter_innen Russlands, seiner Nachbarn sowie der EU und den USA erörtern.

Das langfristige Ziel des Projekts ist es, europäische Dialoge zu initiieren, um die friedens- und sicherheitspolitischen Auffassungen Russlands, den Ländern Osteuropas und der EU gemeinsam anzugehen und aufeinander abzustimmen.

Wie bewertet der Gastgeber Österreich die Initiative der FES in Wien?

Sowohl der österreichische Bundeskanzler Christian Kern als auch der Generalsekretär der OSZE Lamberto Zannier begrüßten kürzlich im Gespräch mit dem FES-Vorsitzenden Kurt Beck die wichtige Initiative der Friedrich-Ebert-Stiftung. Umso mehr, als die Bedeutung kollektiver Sicherheit durch den OSZE-Vorsitz Deutschland 2016 und dem Österreichs in diesem Jahr deutlich gestärkt wurde. In diesem Sinne wertschätzte Altbundespräsident Heinz Fischer das FES-Regionalbüro in Wien "als einen Glücksfall für Österreich".

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