Freitag, 23. März, 19.00 Uhr:
"Bürgerliche Scharfmacher. Deutschlands neue rechte Mitte - von AfD bis Pegida" von Andreas Speith
Andreas Speith im Gespräch mit Daniela Kolbe, MdB
Erstmals seit Kriegsende gibt es wieder eine deutschlandweite rechte Bewegung, deren Mitglieder sich aus der Mitte der Gesellschaft rekrutieren. Eine Bewegung, die keineswegs nur Flüchtlinge zu ihren Gegnern erklärt hat. Sie stellt das ganze politische System infrage. Ihr geht es um eine grundsätzliche Veränderung des bundesrepublikanischen Modells.
Dieses Buch ist eine erste große Gesamtdarstellung der neuen politischen Bewegung, die das gesellschaftspolitische Klima Deutschlands in einer Weise verändert, wie man es noch vor Kurzem für kaum mehr möglich hielt. Es porträtiert die wichtigsten Akteure und Organisationen der Neuen Rechten, beschreibt ihre ideologischen Profile, Handlungsweisen und Strategien und benennt die im Hintergrund operierenden Netzwerke und Gruppierungen sowie ihre zentralen Ziele.
Freitag, 24. März 2017, 19.00 Uhr:
"Mit Karamba in den Bundestag. Mein Weg vom Senegal ins deutsche Parlament" von Karamba Diaby
Karamba Diaby im Gespräch mit Daniela Kolbe, MdB
Das Buch erzählt, wie aus einem Waisenkind aus dem Senegal der erste schwarze Bundestagsabgeordnete wurde. Karamba Diaby sitzt als erster Schwarzer im deutschen Parlament. Mit einem Stipendium kam er in den Achtzigern vom Senegal in die DDR. Seine einzigartige Lebensgeschichte widerlegt so manches Klischee.
Mit Humor bringt Diaby Vorurteile ins Wanken und entlarvt etliche Formen dieses "gar nicht so gemeinten" Alltagsrassismus in Deutschland. Er erzählt von seinem Geburtsland, dem Senegal, vom Leben in der DDR und im Nachwendedeutschland. Und nicht zuletzt von seiner Vision einer offenen und zukunftsfähigen Gesellschaft.
Sonnabend, 25. März, 18.00 Uhr:
"Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis" von Stephan Lessenich
Stephan Lessenich im Gespräch mit Holger Mann, MdL
Alles zu haben und noch mehr zu wollen, den eigenen Wohlstand zu wahren, indem man ihn anderen vorenthält – das ist das heimliche Lebensmotto der entwickelten Gesellschaften. Im Grunde wissen wir es alle: Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Stephan Lessenichs provokante Beschreibung der Externalisierungsgesellschaft veranschaulicht das soziale Versagen unserer Weltordnung.Dabei schieben wir die negativen Effekte unserer Lebensweise systematisch Ländern und Menschen in anderen Weltregionen zu. Die Wahrheit ist: Wenn einer gewinnt, verlieren andere. Und jeder von uns ist ein verantwortlicher Akteur in diesem Nullsummenspiel, dessen Verlierer jetzt an unsere Türen klopfen. Deshalb, so Lessenich in seinem Buch, wird sich unser Leben ändern, ob wir wollen oder nicht.
Leitung
Matthias Eisel
Kontakt
Burgstraße 25
04109 Leipzig
9 60 24 31
/9 60 50 91
E-Mail-Kontakt