Frauen sind tendenziell eher von Altersarmut bedroht, denn die Rente ist ein Spiegelbild des Erwerbslebens. Sie verdienen im Schnitt etwa ein Fünftel weniger als ihre männlichen Kollegen, arbeiten öfter in Teilzeit oder prekären Arbeitsverhältnissen, oder verdienen trotz Vollzeit in „typischen Frauenberufen“ strukturell weniger. Sie sind seltener in Führung und häufiger bei der unbezahlten Familienarbeit eingespannt. Eine eigenständige Existenzsicherung für Frauen – im Erwerbsleben und danach – wird immer wichtiger. Die Rentenkampagne der DGB-Gewerkschaften möchte auf diesen Fakt hinweisen.
Wir möchten zu dieser Diskussion beitragen und das Thema eigenständige Existenzsicherung mit Blick auf die Rente und spezielle Risiken weiblicher Altersarmut mit Dr. Judith Kerschbaumer, Leiterin des Bereichs Sozialpolitik beim ver.di-Bundesvorstand beleuchten.